Die Untersuchung erfaßt die Zusammenhänge der Zeit nach 1945 in der SBZ/DDR (Thüringen), die zu einer Absage an die Jena-Plan-Pädagogik Peter Petersens führten. Nachdem Petersen in der SBZ zunächst erfolgreich seinen Jena-Plan als Grundlage für die neue Schule einbringen konnte, scheiterte er im Verlauf der erziehungswissenschaftlichen Diskussion und der schulpolitischen Entwicklung. In der aktuellen schulpädagogischen Diskussion wird «Der Kleine Jena-Plan» auf ein Unterrichtsorganisationsmodell reduziert. Der Begründungszusammenhang mit der Pädagogik Petersens wird ausgeblendet. Die Analyse zeigt, daß aber gerade die erziehungsphilosophischen Implikationen von entscheidender Bedeutung für die Frage sind, ob der Jena-Plan einen Beitrag zur Reform des Schulwesens leisten kann.
Dagmar Sommerfeld Livres


Das vorliegende Buch gibt Einblicke, wie durch Dialoge und Perspektivwechsel pädagogische Entwicklung in Beziehungen gelingen, Leben und Lernen erfolgreich sein kann. Beispielgebend sind Themen/Inhalte und praxiserprobte Konzepte, die sich disziplinübergreifend in Schule, Kindergarten/Tagesstätten, sozialer Arbeit, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung und Universität als Leitfaden bewährt haben. - Verstehen lernen in pädagogischen Beziehungen - Bildungspartnerschaften - systematische Beobachtung - Bildungsplanung - Sprache, Sprechen und Handeln - Lernwelt Elementar- und Primarbereich - Übergänge gemeinsam anschlussfähig für das Kind regulieren - Professionalisierung, Selbst- und Mitbestimmung Die Verfasserin widmet Kindern/Jugendlichen und Studierenden in ihren Lebens- und Lernperspektiven ebenso ungeteilte Aufmerksamkeit wie Lehrerinnen und Erzieherinnen. Sie sind im derzeitigen Sturm der „Zwischenwelten“ besonders gefordert und haben ein ungewöhnliches Buch in Form und Inhalt ebenso verdient, wie Kinder ihr Recht auf eine größtmöglich gesunde Persönlichkeitsentwicklung.