Focusing on the needs of older users, this book highlights the importance of considering age-related limitations in the design of websites and mobile applications. It emphasizes that neglecting gerontological aspects can lead to older individuals avoiding digital platforms. The text provides practical recommendations to ensure accessibility and usability for all age groups, making digital channels more inclusive and user-friendly.
Moderne Gesellschaften durchlaufen einen Transformationsprozess, der durch die Alterung der Bevölkerung und die Digitalisierung des Alltags geprägt ist. Die Lebenswelten älterer Menschen werden zunehmend von neuen Technologien beeinflusst, was sowohl Potenziale als auch Herausforderungen mit sich bringt. Besonders gefährdet sind ältere Menschen von einer „digitalen Spaltung“, die gesellschaftliche Ausgrenzung zur Folge haben kann. Die vorliegende Untersuchung beleuchtet, warum so wenige ältere Menschen das Internet nutzen und wie sich Internetnutzer von Nichtnutzern unterscheiden. Hierfür wurden aktuelle repräsentative Schweizer Befragungsdaten herangezogen. Es zeigt sich, dass nicht nur das Alter die Internetnutzung beeinflusst, sondern auch andere soziodemografische Faktoren sowie Technikeinstellungen und Nutzenerwartungen. Viele ältere Personen sehen das Internet als Ressource für die Alltagsbewältigung, befürchten jedoch soziale Exklusion, falls sie das Internet nicht (mehr) nutzen können. Die Fragen zur Technikakzeptanz im Alter und zur Exklusion im digitalen Zeitalter sind von großer gesellschaftlicher Relevanz, wurden jedoch bislang nur wenig sozialwissenschaftlich untersucht. Diese Arbeit zielt darauf ab, durch theoretische Systematisierung und empirische Datenanalyse das Bewusstsein der Sozialwissenschaft für diese Themen zu schärfen.