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Julia Steinigeweg

    Auswirkungen konstruktiver Nachrichten in sozialen Netzwerken auf prosoziale Verhaltensweisen
    Ein verwirrendes Potenzial
    • Jeder Mensch braucht Liebe, Sex, Zuwendung, das Gefühl, nicht ganz allein zu sein, jedenfalls nicht immer. Keiner ist pausenlos stark, man will, man muss sich anlehnen, ausheulen, hingeben. Und auch Liebe loswerden – streicheln, trösten, befriedigen. Viele sind aber allein. Unaushaltbar allein. Und auf der Suche nach einem Ausweg aus dieser Hölle. Manche suchen ihn nicht mehr in Bars und Diskotheken oder in Datingportalen. Sie leben mit Puppen. Männer haben Frauen. Frauen haben Männer. Frauen haben auch Babys. Aus Silicon. Julia Steinigeweg hat die Puppen und die Männer und Frauen, die dazu gehören, fotografiert. Es sind keine dokumentarischen Bilder und es wird auch kein Fetisch ausgestellt. Es sind Bilder von der ungeheuren Dimension der Einsamkeit und dem verzweifelten Versuch, sie zu überwinden. Irgendwie. Genau 21 Bilder, aber was für welche, in einem radikal gestalteten Buch. Cover, Titelprägung, Vorsatz, Kapitalband, leere Seiten – alles Schwarz. EIN VERWIRRENDES POTENZIAL. Aber wirklich.

      Ein verwirrendes Potenzial
    • Die Digitalisierung führt zu unterschiedlichen Herausforderungen innerhalb des Journalismus. Konstruktive Journalist: innen setzen sich mit der Frage auseinander, welche Funktionen Journalismus im 21. Jahrhundert zu erfüllen hat. Dabei stehen für sie Lösungsorientierung und Perspektivenreichtum im Fokus der Berichterstattung. Zudem ist es ihr Ziel, durch das Berichten gesellschaftlich relevanter Informationen zu einer mündigen Bevölkerung beizutragen. Im Zuge dessen nimmt die Stärkung prosozialer Selbstwirksamkeitserwartungen und Verhaltensintentionen eine zentrale Rolle ein. Obwohl gerade jüngere Generationen zunehmend konstruktive Elemente in der Berichterstattung fordern, versuchen Medienorganisationen durch aufmerksamkeitserregende Schlagzeilen und Dramatisierungen, ihr Publikum in digitalen Sphären an sich zu binden. Dies hat zur Folge, dass Phänomene wie „news fatigue“ oder „doomscrolling“ an Relevanz gewinnen. Die vorliegende Arbeit untersucht zunächst, wie konstruktive Nachrichten in sozialen Netzwerken aufbereitet werden können, um Rezipient: innen nachhaltig zu erreichen. Weiterhin geht sie der Frage nach, ob das Berichterstattungsmuster tatsächlich Prosozialität bzw. Engagement in der Gesellschaft fördert.

      Auswirkungen konstruktiver Nachrichten in sozialen Netzwerken auf prosoziale Verhaltensweisen