Schulamokläufer
- 234pages
- 9 heures de lecture
Die Studie untersucht die medialen Eigendarstellungen von Amokläufern im Internet und befragt deren jugendliche Rezipienten zu ihren individuellen Perspektiven auf das Phänomen Schulamok.



Die Studie untersucht die medialen Eigendarstellungen von Amokläufern im Internet und befragt deren jugendliche Rezipienten zu ihren individuellen Perspektiven auf das Phänomen Schulamok.
Anschläge durch islamistische aber auch rechtsextreme Gruppen und Einzeltäter stellen unsere Gesellschaften vor besondere Herausforderungen. Dies wird beispielhaft deutlich in der hohen Anzahl junger Menschen, die in den letzten Jahren aus Europa ausgereist sind, um sich terroristischen Milizen anzuschließen. Diese Entwicklungen haben unmittelbare Auswirkungen auf alle Institutionen, in denen Menschen mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen und Bedürfnissen zusammenkommen. Dies birgt zugleich auch Chancen in sich, besorgniserregendes Verhalten frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und zu entschärfen. Aus vielfältigen praktischen wie wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet dieser Band die Einflüsse und Muster extremistischer Gewalt. Auch geht es um Möglichkeiten der Intervention und den vielversprechenden präventiven Ansatz des Bedrohungsmanagements. Das Buch richtet sich an alle Fachleute und Interessierte, die mit dem Phänomen der Radikalisierung konfrontiert sind oder sich auch einfach nur über die Thematik informieren möchten.
Was macht aus einem Menschen einen Terroristen und wie ticken Selbstmordattentäter? Auf diese drängenden Fragen unserer Zeit liefern die Experten Dr. Jens Hoffmann und Diplom-Pädagoge Nils Böckler in ihrem beindruckenden Buch nun erstmals konkrete Antworten. Sie erklären an realen Fallbeispielen, wie junge Menschen sich über das Internet radikalisieren und mit welchen perfiden Methoden der Islamische Staat oder Al Qaida diese Prozesse noch beschleunigen. Hoffmann und Böckler haben sich in die Gedankenwelt radikalisierter jugendlicher Syrien-Reisender ebenso vorgearbeitet, wie in die eines Anders Breivik. Sie behandeln die Aktionen des NSU ebenso wie die psychologischen Hintergründe der Anschläge von Paris oder Brüssel. Außerdem zeigen sie, dass das Phänomen terroristischer Einzeltäter nicht nur eines der jüngeren Zeit ist, sondern schon seit Jahrzehnten eine Geißel auch der demokratischen Gesellschaften darstellt. Und wer wusste bisher schon, dass das erste Attentat im Namen des Dschihad bereits 1915 in Australien begangen wurde - von zwei Männern, deren Motivation erstaunliche Parallelen zu den Terroristen von heute aufweist.