Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Bardia Razavi

    Die liberale Vorstellung ethischer Neutralität in der richterlichen Entscheidungsfindung und -begründung
    • Der Neutralitätsliberalismus basiert auf der Idee, dass der Staat keine spezifische Vorstellung vom Guten verfolgen sollte, sondern die für alle geltenden Grundsätze des Rechten fördern und schützen muss. Er legt Wert auf die Gleichheit und Freiheit der Menschen, wodurch jeder Einzelne das Recht hat, sich gegen staatliche Eingriffe in sein persönliches Leben zur Wehr zu setzen. Der Staat soll sich nicht um das individuelle Glück kümmern, sondern um die Sicherung des Rechten, das als konsensfähiger Kern normativer Fragen verstanden wird. Innerhalb dieser Grundsätze sollen Bürger ohne staatliche Bevormundung in ihrem persönlichen Leben agieren können. Der Fokus der staatlichen Legitimationsbemühungen liegt nicht auf dem Individuum mit spezifischen Eigenschaften, sondern auf dem abstrahierten allgemeinen Menschen. Es stellt sich die Frage, welche Konsequenzen aus diesen Prinzipien für den liberalen Staat und dessen Neutralität gegenüber persönlichen Lebensvorstellungen gezogen werden können. Können Legislative, Exekutive und Judikative neutral sein? Das Werk untersucht, inwieweit das liberale Verständnis staatlicher Neutralität in Bezug auf persönliche Ethik auch für gerichtliche Entscheidungsbegründungen gilt und ob diese Forderung unter den methodischen Anforderungen an richterliche Begründungen haltbar ist. Der Verfasser analysiert kritisch, ob die Begründung einer richterlichen Entscheidung den Neutralitätsmaßstäben genügen k

      Die liberale Vorstellung ethischer Neutralität in der richterlichen Entscheidungsfindung und -begründung