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Christian Lübcke

    Kurmainzer Militär im Ersten und zweiten Koalitionskrieg
    Revolution in Kiel!
    Für "Einigkeit und Recht und Freiheit"
    • Für "Einigkeit und Recht und Freiheit"

      Republikanische Offiziere in der Novemberrevolution und frühen Weimarer Republik

      Die Weimarer Republik wurde von zahlreichen Männern mitgestaltet, die sich unter dem Leitspruch von „Einigkeit und Recht und Freiheit“ für eine demokratische Heeresreform und eine Verteidigung der Republik stark machten. Gegenüber ihren monarchistisch geprägten Berufskollegen waren sie jedoch im Nachteil. Während die Novemberrevolution 1918 ohne den Beitrag republikanischer Offiziere nicht zu denken ist, konnten die Reaktionäre in der folgenden Zeit eine durchgreifende Heeresreform erfolgreich hintertreiben. So entstand eine verhängnisvolle Asymmetrie zwischen dem demokratischen System auf der einen und einer nur vorgeblich „unpolitischen“ Reichswehr auf der anderen Seite. Republikanische Offiziere wurden gezielt aus den Streitkräften verdrängt. Sie setzten sich jedoch in Vereinigungen wie dem Republikanischen Reichsbund und dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold weiterhin für den Erhalt der Demokratie ein. Die Autoren der Studie möchten einen Beitrag zu militärischen Aspekten der Demokratiegeschichte leisten. Sie möchten dazu beitragen, die demokratischen Traditionsbestände der Bundeswehr auszuleuchten.

      Für "Einigkeit und Recht und Freiheit"
    • Revolution in Kiel!

      Das geschah im November 1918

      Der Kieler Matrosenaufstand im November 1918 ist ein in der deutschen Geschichte einmaliges Ereignis. Schnell schlossen sich ihm die Heeresgarnisonen im Reich an. Daß eine derartige Meuterei ausbrechen konnte, versetzte die Öffentlichkeit damals in großes Erstaunen. Niemals hat es in der deutschen Militärgeschichte eine Meuterei von solchem Umfang und mit einer solchen Tragweite gegeben. Wie war es möglich, daß sich hunderte von Matrosen in Kiel zusammenschließen konnten? Sahen die Sicherheitsbehörden damals einfach tatenlos zu? Was passierte eigentlich auf all den Schiffen, auf denen es doch eine starre Bordhierarchie gab? Wie war es möglich, daß sich die neue Bewegung von Kiel aus verbreitete, wo es doch ein Netz an Heeresgarnisonen über den gesamten Norden und das übrige Reichsgebiet verteilt gab? Waren all die dortigen Soldaten auf einmal bekennende Kriegsgegner und Revolutionäre geworden? Umfangreiches Quellenmaterial aus verschiedenen Bundes- Staats- und Landesarchiven, aber auch aus den Nachlässen damals unmittelbar beteiligter Personen ist hier verständlich ausgewertet.

      Revolution in Kiel!
    • Das Kurmainzer Militär hat in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine überaus bemerkenswerte Entwicklung gemacht. Von einer Armee, die im Ancien Régime vor allem für repräsentative und polizeiliche Aufgaben innerhalb des Reiches eingesetzt wurde, entwickelte es sich innerhalb weniger Jahre zu einer kampf-erprobten Feldarmee. Neben Reichsexekutionsaufgaben prägte vor allen Dingen die Auseinandersetzung mit der französischen Revolution die Entwicklung der Kurmainzer Armee. Im Kampf gegen die französische Revolutionsarmee und nach dem Verlust der Reichsfestung Mainz vollzog sich in den Jahren 1799 und 1800 der Wandel von der ortsgebundenen, starren Verteidigung hin zu einem flexibel geführten Abwehrkrieg, der deutliche Zeichen des später von Clausewitz so definierten „kleinen Krieges„ trug. Unter Einbeziehung der bewaffneten Landbevölkerung gelang es so der Kurmainzer Armee, über Jahre hinweg einem zahlenmäßig weit überlegenen Gegner zu trotzen. Der kurmainzische Landsturm war die erste staatlich organisierte allgemeine Volksbewaffnung auf deutschem Boden, die erfolgreich umgesetzt wurde. Sie trug dazu bei, das Kurfürstentum Mainz auch über den Reichsdeputationshauptschluß von 1803 hinaus am Leben zu erhalten.

      Kurmainzer Militär im Ersten und zweiten Koalitionskrieg