Gelebter Kinderschutz kann nicht nur durch ein Konzept für den Ernstfall und Dokumentationshilfen für alle Fälle stattfinden. Für einen umfassenden institutionellen Kinderschutz in Bildungseinrichtungen ist noch viel mehr notwendig: Die entsprechende Kommunikation und Sensibilisierung aller Beteiligten, das Stärken von Kindern, der Rückhalt für Mitarbeitende in emotional belastenden Situationen, der Umgang mit von Kindeswohlgefährdungen betroffenen Kindern usw. Passende Hintergrundinformationen zur Etablierung eines wirklich wirksamen Kinderschutzes finden pädagogische Fachkräfte im Handbuch "Gelebter Kinderschutz". Inhaltsverzeichnis Inhalte (Auszug): 1. Einführung Kinderschutz Definition, Begriffserklärungen Gesetzliche Grundlagen 2. Schutzkonzepte erstellen und überarbeiten Notwendige Inhalte Strategien zur praxistauglichen Umsetzung Kooperationsmöglichkeiten Kommunikation 3. Präventionsmaßnahmen Mitarbeiter sensibilisieren und unterweisen Verhaltensrichtlinien Grenzverletzendes Verhalten Adultismus Kinder stärken (Projekte und Übungen) Elternarbeit 4. Kindeswohlgefährdungen erkennen Vernachlässigung Misshandlung/Erziehungsgewalt Häusliche Gewalt/Partnerschaftsgewalt Emotionale Gewalt Sexuelle Gewalt 5. Handlungsoptionen im konkreten Fall Dokumentation Gefährdungseinschätzung Kindgerechtes Agieren Verfahrensablauf Insoweit erfahrene Fachkraft Anlaufstellen Fallbeispiele 6. Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen Altersgerechte Kommunikation Traumapädagogik Fallbeispiele 7. Professioneller Umgang mit belastenden Situationen Selbstmanagement und Stressmanagement Supervision Coaching Kollegiale Beratung Fallbeispiele (z.B. Umgang mit Personen, die mutmaßlich das Kindeswohl gefährden)
Isabel Ruland Livres


Auffallend viele blaue Flecken, immer öfter unerklärliche Stimmungsschwankungen, ungepflegt oder regelmäßig erschöpft bzw. müde – schnell ist ein Anfangsverdacht auf Kindeswohlgefährdung da! Eine Situation, vor der sich viele Fachkräfte fürchten. Erfahrung und Fingerspitzengefühl alleine reichen hier nicht, um den Verdacht richtig einzuschätzen, nachvollziehbar zu dokumentieren und anschließend korrekt zu handeln. Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein und das Vertrauen in die Einrichtung nicht nachhaltig zu beeinträchtigen, bedarf es vor allem verlässlicher Hilfsmittel. Die „Vorlagenmappe Kindeswohlgefährdung“ wurde von Experten aus der Praxis für die Praxis entwickelt. Die Mappe enthält alle notwendigen Checklisten und Vorlagen - so handeln Fachkräfte in dieser äußerst sensiblen Situation professionell und rechtlich sicher.