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Saskia Fischer

    Ostergewitter
    Kunst-Rituale - Ritual-Kunst
    Ritual und Ritualität im Drama nach 1945
    Scharmützelwetter. Gedichte
    POSITION UND STIMME DES OPFERS
    • POSITION UND STIMME DES OPFERS

      Literaturwissenschaftliche Beiträge zu einer kontroversen Figur

      • 300pages
      • 11 heures de lecture

      Das Opfer ist als kulturelle Imagination eine umkämpfte Deutungsfigur. Die künstlerischen und kulturellen Vorstellungen des Opfers bringen vielfach auch eine Interpretation von Unrecht, Gewalt und Unterdrückung hervor, die Fragen der Gerechtigkeit und Wiedergutmachung aus der Perspektive vermeintlich machtloser Betroffenheit adressieren. Zugleich erweist sich gerade die Literatur als ein Medium, in dem die mit dem Opfer verbundenen etablierten stereotypen Zuschreibungen und tradierten Narrative nicht nur weitergegeben, sondern produktiv unterwandert und in ihr Gegenteil gewendet werden können.In diesem Spannungsfeld lenken die Beiträge des Bandes den Blick über ein Verständnis des Opfers als (quasi-)religiöse Handlung und Gabe hinaus auf die Position und Stimme der Geschädigten. Sie fragen danach, welche kulturellen Funktionen Opfernarrative im 20. und 21. Jahrhundert erfüllen.

      POSITION UND STIMME DES OPFERS
    • Scharmützelwetter. Gedichte

      • 76pages
      • 3 heures de lecture

      Saskia Fischers Gedichte thematisieren subtile Konflikte und die Entfaltung des lyrischen Ichs, das sich von Gehorsam befreit und die Kontrolle über die eigene Situation übernimmt. Mit souveräner Ironie und einer Mischung aus Sehnsucht und Enttäuschung reflektiert die Autorin über Liebe und Verlust.

      Scharmützelwetter. Gedichte
    • Ritual und Ritualität im Drama nach 1945

      Brecht, Frisch, Dürrenmatt, Sachs, Weiss, Hochhuth, Handke

      Rituale und religiöse Gattungen wie das Oratorium spielten für die politischen Inszenierungen der Nationalsozialisten eine zentrale Rolle. Dies ist bekannt. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet im deutschsprachigen Drama nach 1945 rituell-sakrale Formen intensiv verwendet wurden. Bertolt Brecht, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Nelly Sachs, Peter Weiss, Rolf Hochhuth und Peter Handke, die das Nachkriegsdrama entscheidend geprägt haben, riskierten dadurch den Vorwurf, an die ritualisierte nationalsozialistische Ästhetik anzuschließen. Das aber wollten sie gerade nicht. Warum also gingen sie dieses ästhetische und politische Risiko überhaupt ein? Saskia Fischer nimmt in differenzierten Einzelanalysen die komplexe Wechselbeziehung von Drama und Ritual in den Blick und entwickelt dabei ein Konzept reflektierter poetischer Ritualität.

      Ritual und Ritualität im Drama nach 1945
    • Kunst-Rituale - Ritual-Kunst

      • 202pages
      • 8 heures de lecture

      S. Fischer / B. Mayer: Kunst-Rituale – Ritual- Kunst. Zur Ritualität von Theater, Literatur und Musik in der Moderne - Einführung – Ritualität im Theater, in der Musik und im Drama des 20. Jahrhunderts – B. Mayer: Tabubruch und Skandal als Rituale im Theater der Jahrhundertwende – H. Finter: Ritual nach Artaud – S. Fischer: Poetische Ritualität und Schuld im Theater nach 1945 – Nelly Sachs, Mary Wigmann und Pina Bausch – M. Kleinert: Ritualität zwischen Bann und Befreiung oder: Wer hat Angst vor Elly Ney? – Ritualität im Theater und im Drama der Gegenwart – A. Englhart: (Trans)Ritualität im Gegenwartstheater? – I. Hentschel: Theater und Religion: Zwischen Spiel und Ritual – B. Giesler: „Du hast mir nie von diesem Finger erzählt“ – Ritual und Sprachkritik in Igor Bauersimas ‚futur de luxe‘ im Spiegel von Heinrich von Kleists „Die Familie Schroffenstein“ – Ritualität und Erzählen – J. Rupp: Erzähltheoretische Perspektiven auf literarische Ritualdarstellungen am Beispiel englischer ‚pageant fictions‘ – K. Sidowska: Ritual und Tabubruch bei Witold Gombrowicz. Anhand von ‚Pornographie‘ und ‚Trauung‘ – N. Rottschäfer: Vom Ritual erzählen und Erzählen als Ritual: Zu Karl-Heinz Otts Roman „Ins Offene“.

      Kunst-Rituale - Ritual-Kunst
    • Ostergewitter

      Roman

      • 195pages
      • 7 heures de lecture
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      Ein Osterfest wie aus dem Bilderbuch: das Wetter prächtig und die ganze Familie versammelt um den Ostersonntagmittagstisch. Da kippt Aleit, blauverfärbt und speichelschäumend, auf die Schulter ihres Stiefvaters – ein epileptischer Anfall. Ohne Grunderkrankung, doch nicht ohne Grund. Die Ärzte zucken die Schultern, aber Aleit schaut genauer hin. Was sie sieht, ist der Genesung nicht zuträglich: Der eigene Mann versteckt sich hinter Jointschwaden, die Schwester hinter ihrer Unschuldsmiene; die Mutter vergräbt sich in den Erstlesebüchern aus der DDR-Schulzeit ihrer Kinder, und der Stiefvater verschwindet mit Aleits fünfjähriger Tochter in seinem verdunkelten Zimmer. Schon fährt der nächste Blitz Aleit ins Gehirn, und dergestalt erleuchtet, sieht sie die Chance gekommen, mit den Verleugnungsstrategien ihrer Familie endlich aufzuräumen … Wütend, unversöhnlich, voller Sarkasmus: In ihrem Romandebüt »Ostergewitter« schleudert Saskia Fischer Blitze und setzt ein Familienidyll, das in Wahrheit die Hölle ist, in Flammen.

      Ostergewitter