Julia Gold Livres






Die Bedeutung der Selbstreflexion im Studium der Sozialen Arbeit
Potenziale der Genogrammarbeit
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Bedeutung der biografischen Selbstreflexion im Studium der Sozialen Arbeit hinsichtlich der Entwicklung einer professionellen Haltung zukünftiger Fachkräfte. Sie geht zunächst auf die Bedeutung der Selbstreflexion sowie auf die Erwartungen und Ziele Studierender ein, um folgend gelingende Reflexionsarbeit am Beispiel der Hochschule Niederrhein kriteriengeleitet auszuwerten. Es wird im Anschluss die Genogrammarbeit vorgestellt und ihr Potenzial für Studierende erörtert. Schließlich regt die Untersuchung zur Forschung und Evaluation im Hinblick auf den Nutzen der Genogrammarbeit im Studium und für die Profession an.
"Von den vnholden oder hexen"
Studien zu Text und Kontext eines Traktats des Ulrich Molitoris.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entsteht ein neues Weiblichkeitskonstrukt, das mit Magie und Zauberei verbunden ist: die Hexe. Als der Inquisitor Heinrich Institoris 1485 in Innsbruck Prozesse gegen vermeintliche Hexen anstrengt, stellt sich im Herrschaftsgebiet Siegmunds von Tirol die Frage nach der Existenz und der Wirkmächtigkeit von Hexen. In diesem Kontext verfasst der Konstanzer Jurist Ulrich Molitoris einen Traktat, der darauf abzielt, das Phänomen der Hexe zu erläutern. Die vorliegende Studie untersucht die diskursiven Strategien, die in diesem Traktat verwendet werden, um die brisante Frage zeitgenössisch zu beantworten, und beschreibt die Hexe als Produkt medialer Repräsentation. Zudem wird das im Traktat zugrunde liegende Hexenverständnis deutlich von dem des Malleus maleficarum abgegrenzt.