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Reinhard Ammer

    Heimat Fragezeichen
    Das Deutschlandbild in den Lehrwerken für Deutsch als Fremdsprache
    Elfenfeld
    Oskar, der innere Schweinehund
    Sechs auf der Wiesn
    Tanz der Vokale
    • Tanz der Vokale

      Fantasiestücke in Oulipo-Manier aus der Literaturwerkstatt für Monovokalismus und Klangfarben

      Der Münchner Autor Reinhard Ammer stellt in diesem Werk der experimentellen Literatur die Quintessenz seiner jahrelangen Beschäftigung mit monovokalistischem Schreiben vor. Nacheinander präsentiert er darin Texte, die nur aus Wörtern bestehen, in denen jeweils nur ein bestimmter Vokallaut (oder Umlaut) vorkommt. Durch die freiwillige Beschränkung auf je einen einzigen Vokal öffnen sich Tore, Türen und Hintertürchen zu eigenwilligen Erzählungen voller Drama und Humor, Tragik und absurd-skurriler Komik, von „Maharadscha Ramana Chandrakants Wallfahrt nach Narravana“ über „Nichts ist nichts“ bis hin zu „Fuß und Huf“. Faszinierende, augenzwinkernde Texte, die man oft ungläubig und mit Erstaunen liest. "Tanz der Vokale" wurde durch eine Verlagsprämie des Freistaats Bayern 2023 ausgezeichnet.

      Tanz der Vokale
    • Wie jedes Jahr erzählt der Meiringer Hans seinen fünf Spezln auf der Wiesn eine Geschichte: an sechs verschiedenen Tagen in sechs unterschiedlichen Bierzelten. Was so harmlos klingt, ufert mächtig aus. Denn plötzlich verschwimmen Realität und Fiktion, in der Geschichte verschachteln sich weitere Episoden mit wiederum erstaunlichen Wendungen. Neben vertrauten Oktoberfestszenarien aus Feierlaune und Bierseligkeit tauchen sonderbar-gruselige Gestalten auf und eine schillernde Riesenradgondel, in der es heiß zur Sache geht. Bodenständig-lässige Charaktere, erotisch gewürzte Szenerien, hochdeutsche Wortakrobatik bairisch garniert und einfach a Riesen-Wiesngaudi - eine einzigartig unterhaltsame Mischung! Es geht dabei um nichts Geringeres als um Freiheit und Liebe. Eine Hommage an das Oktoberfest mit seiner überschäumenden Ausgelassenheit, seinen typischen Schmankerln, dem alles dominierenden Gerstensaft, den quirligen Fahrgeschäften und dem bunten Volk aus aller Welt, das dieses Fest alljährlich so hingebungsvoll und mit allen Facetten zelebriert! Oans, zwoa, drei – glesn!

      Sechs auf der Wiesn
    • Lisa und ihr Hund Amor finden am Teich unter einem Farnwedel ein zitterndes faustgroßes Wesen, das sich als „Oskar der innere Schweinehund“ vorstellt und steif und fest behauptet, dass alle Menschen einen solchen hätten. Weil Lisa das nicht glauben will, verlangt Oskar von ihr allerhand Mutproben, die er ihr schimpfend und ächzend selbst – mehr oder weniger gelungen – vormacht. Er hofft , dass Lisa kneift , denn das wäre der Beweis, dass sie tatsächlich einen inneren Schweinehund hat. Wider seine ängstliche und träge Natur muss Oskar immer mutiger werden, er springt in den eiskalten Teich, hangelt sich auf ein Seil und klettert schließlich bis auf den äußersten Wipfel einer Tanne ... Ob das gut geht? Eine Geschichte von den Zwischentönen im Leben. Auch Lisa erkennt schließlich, dass es manchmal ganz nützlich ist, einen kleinen inneren Schweinehund zu haben, am besten einen, der so liebenswert grantig sein kann wie Oskar.

      Oskar, der innere Schweinehund
    • „Es geht darum, gegen alle Widerstände die Zwangsjacke der Menschheitsgeschichte aufzusprengen und abzustoßen wie einen hässlichen Kokon.“ Reinhard Ammer zeichnet ein düsteres Bild der Geschichte, in dem die Menschen seit Jahrtausenden in einer Spirale der Gewalt leben. Mächtige Akteure, seien es Reiche, Staaten oder Nationen, gehen für ihre Macht über Leichen. Die Gier nach Reichtum und Geld fordert ihren Blutzoll und führt zur weltumspannenden Gewalt der kapitalistischen Ökonomie, in der Menschen nur dann wertvoll sind, wenn sie profitabel sind. Die monotheistischen Religionen Judentum, Islam und Christentum vermitteln den gefährlichen Wahn einer unwidersprechlichen Allmacht, der sich alle unterwerfen müssen. Diese Vorstellung ist ein gedanklicher Gewaltakt. Die Kombination aus politischem, ökonomischem und religiösem Allmachtsanspruch führt zu Fluchtbewegungen, die jedoch nie aus dem globalen Gefängnis von Macht, Gewalt, Armut und Reichtum herausführen. Auch in den Jahren 2015 und 2016, als über eine Million Flüchtlinge aus dem Süden und Osten in Europa ankommen, bleibt die Frage nach der Heimat unbeantwortet. Ammer plädiert vehement für eine weltweite Abkehr vom Dogma der Omnipotenzialität und für die Aufhebung von Staat, Nation, Geld, Kapital, Kirche und Religion.

      Heimat Fragezeichen