Zwischen Künstlicher Intelligenz und persönlicher Optimierung
Im Kontext von Künstlicher Intelligenz und fortschreitenden persönlicher Optimierung drängt sich die Frage auf: „Was ist der Mensch und darf er so bleiben, wie er ist?“ Technik-Utopisten (alb)träumen von Maschinen mit Bewusstsein und von Superintelligenzen, die unsere Lebenswelt neu gestalten. Sie schwärmen von der Überwindung der menschlichen Biologie, der Abschaffung aller Krankheiten bis hin zur Unsterblichkeit; und sie bestehen auf der bestmöglichen genetischen Ausstattung für unsere Nachkommen.
Konzept, Kritik und Entwicklung einer revolutionären Idee
Befürworter wie Gegner eines bedingungslosen Grundeinkommens finden sich in allen politischen Lagern: Die Vorstellung, jedem Bürger regelmäßig ohne Gegenleistung mehr als das Existenzminimum auszuzahlen, ruft in einer als Leistungsgesellschaft definierten Gemeinschaft unterschiedlichste Reaktionen hervor. Manche sehen die Faulenzer in der Hängematte, andere die Unbezahlbarkeit, wieder andere einen wichtigen Schritt zur Entfaltung menschlicher Grundbedürfnisse und -fähigkeiten bis hin zur Überwindung der wachstumsorientierten Marktwirtschaft. Eine entschleunigte Arbeitswelt wiederum wird von vielen als Voraussetzung für Nachhaltigkeit angesehen. Doch welche Vorstellungen sind realistisch, welche Ängste unbegründet? In diesem Buch werden, mit Blick auf die Geschichte von Gerechtigkeitstheorien, Konzept, Alternativen und Umsetzbarkeit des bedingungslosen Grundeinkommens beschrieben sowie Vergleiche zu den bestehenden sozialen Sicherungssystemen angestellt. Es gibt Antworten auf Einwände und Kritik und liefert Fakten in einer von zahlreichen Phantasievorstellungen geprägten Debatte über das mögliche Schlaraffenland.