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In der Rechtssoziologie und sozialwissenschaftlichen Rechtsforschung wurde Pierre Bourdieus Rechtsdenken bislang nur sporadisch und einseitig rezipiert, hauptsächlich im Kontext seiner Theorie sozialer Felder, jedoch ohne Bezug zu anderen soziologischen Rechtstheorien. Die Bourdieu-Rezeption in der sozialwissenschaftlichen Rechtsforschung ist oft oberflächlich, wobei Kritiklinien innerhalb der soziologischen Theorie zu Bourdieus Werk weitgehend ignoriert werden. Der Sammelband zielt darauf ab, den Theoriebezug in der Bourdieu-Rezeption zu vertiefen und diese Kritiklinien zu berücksichtigen. Er initiiert eine systematische Auseinandersetzung mit Bourdieus Rechtsdenken und untersucht dessen Potenziale. Neben relevanten Texten Bourdieus, die erstmals in deutscher Sprache präsentiert werden, versammelt der Band sozialtheoretische und empirische Beiträge, die an Bourdieus Rechtsdenken angelehnt sind. Die Zielgruppe umfasst Rechtssoziolog/innen sowie Sozialwissenschaftler/innen anderer Disziplinen, die sich mit dem Thema ›Recht‹ befassen, sowie Soziolog/innen und Wissenschaftler/innen, die Bourdieus Werk analysieren. Zudem richtet sich der Band an rechtssoziologisch interessierte Rechtswissenschaftler/innen. Mit Beiträgen von namhaften Autor/innen wird eine umfassende Perspektive auf Bourdieus Rechtsdenken geboten.
Andrea Kretschmann, Dr. phil, ist Forscherin am Centre Marc Bloch in Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind (kultur-)soziologische Theorie, Soziologie der Gewalt und des Konflikts, Soziologie des Staates, Rechtssoziologie und Soziologie abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle.