Martin Heideggers Abendgespräch, datiert auf den 8. Mai 1945, bietet eine kritische Auseinandersetzung mit seiner Öffnung für östliches Denken, insbesondere durch daoistische Philosophie. Das Buch beleuchtet die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Heidegger und Adorno und schafft einen transkulturellen Dialog, der historisches Bewusstsein erfordert.
Fabian Heubel Livres




Dieses Buch kreist um widerstreitende Perspektiven auf die chinesische Philosophie. Politisch gesehen ist die Beantwortung der Frage »Was ist chinesische Philosophie?« heute notwendiger denn je, denn die Modernisierung Chinas wirkt zunehmend auf den Westen zurück. Mit ihr kommt eine transkulturelle Dynamik zwischen Altem und Neuem, Östlichem und Westlichem ins Spiel, die das komparative Verhältnis mehr oder weniger stabiler – nationaler, kultureller, sprachlicher – Identitäten sprengt. China lässt sich nicht länger auf Abstand halten.Fabian Heubel untersucht die Bedeutung dieser Dynamik vor allem in Auseinandersetzung mit dem Begriff »chinesisches Denken« (François Jullien), dem Motiv eines »neuen Paradigmas der Subjektivität« (Jean François Billeter) und der Idee einer »kritischen Rekonstruktion«< der klassischen chinesischen Philosophie (Heiner Roetz).Es wird Zeit, chinesische Philosophie ernst zu nehmen.
Kreativität kann Freiheit bedeuten, aber als Zwang zur Kreativität wird sie zum Inbegriff einer neuen Unfreiheit. Fabian Heubel versucht, Michel Foucaults Rede vom Dispositiv der Sexualität gegen Foucault zu wenden und analysiert die Verstrickung seiner Konzeption von Lebenskunst und Selbstkultivierung als Selbstkreation in den modernen/postmodernen Kult der Kreativität.
Chinas Wiederaufstieg zu einer ökonomischen und politischen Weltmacht weckt Bewunderung, aber auch Ängste. Diese Einführung beleuchtet die kulturellen und geistigen Hintergründe dieser Entwicklung. Als Leitfaden dient das Verhältnis von Philosophie und Revolution. Damit rückt jene reflexive Arbeit in den Mittelpunkt des Interesses, welche die revolutionären Umwälzungen begleitet hat, von denen China seit dem späten 19. Jahrhundert massiv erschüttert worden ist und deren Nachwirkungen auch noch die kulturelle und politische Situation zu Beginn des 21. Jahrhunderts prägen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den philosophischen Entwicklungen nach 1989. Nach dem Zusammenbruch ideologischer Gegensätze haben sich neue Felder der Auseinandersetzung, aber auch ungeahnte Möglichkeiten aufgetan: altes und neues China, Östliches und Westliches durchdringen einander dynamisch und erzeugen eine Form transkulturellen Philosophierens, die auch über China hinaus von Bedeutung ist.