Das Buch thematisiert den Umgang mit der Fülle an Informationen und Optionen. Indifferenz wird dabei unterschiedlich interpretiert: als strategisches Spähen, kalte Gleichgültigkeit, gastfreundliche Offenheit oder leidenschaftliche Entscheidung für das als richtig Erkannt.
„Wo möglich, das Komplizierte meiden und das Einfachere wählen. Das Leben ist kompliziert genug, und die Komplikationen brauchen uns nicht, um sich einzustellen.“ Weitere Notizen, Aphorismen und Lesefunde. Rätselhaft und ermutigend.
Kein wirklicher Leser kann auf Empfehlungen verzichten, denn die Zahl der Bücher, die wir lesen könnten, ist unendlich. Es gilt aber, jene Bücher zu finden, die für einen selbst oder den anderen Offenbarungsqualität haben.
Wer ist der Gastgeber einer „eucharistischen Gastfreundschaft“? Wie gewinnt die offene Kommunion, die eucharistische Gastfreundschaft, gottesdienstliche Gestalt? Worin liegt die ökumeneproduktive Kraft der Liturgie und Liturgiewissenschaft? Der Dynamik neuer geistlicher Erfahrungen kommt hier besondere Aufmerksamkeit zu - vor allem im Zusammenhang mit der „offenen Kommunion“ bzw. „eucharistischen Gastfreundschaft“, die als Zeichen der Hoffnung vorwegnimmt, was letztes Ziel ist: die vollendete Kirchen- und Herrenmahlsgemeinschaft.
Als „Herzenssünde“ oder als „Gottesträgheit“ wurde die Schwermut von christlichen Theologen gedeutet. Nicht wenige Therapeuten und Psychologen dafür, dass wir endliche Wesen sind, die „Wand an Wand mit Gott“ leben. Die Schwermut und ähnliche Stimmungen wie Melancholie, Traurigkeit, Weltschmerz und Langeweile deutet Guardini nicht negativ, sondern eröffnet religiös produktive und kreative Stimmung, die den Menschen in die Endlichkeit einweist und der Geburt Gottes im Menschen vorausgeht. Angesichts der Leichtigkeitsversuchungen der Gegenwart ist Guardinis Deutung der Schwermut überraschend aktuell. Er lässt die Schwermut gelten und entdeckt in ihr eine andere Form des Glücks. Der Herausgeber/die AutorInnen: Joachim Hake (Berlin), Dorothea Glöckner (Glostrup/DK), Alfons Knoll (Freiburg), Roland Lambrecht (Bonn), Hartmut Lange (Berlin), Jörg Splett (Frankfurt/Main).
Die Katholische Akademie in Berlin ist von Anfang an mehr als bloß ein Ort von Veranstaltungen, sie ist ein Raum katholischer Nachdenklichkeit und Freiheit mitten in Berlin, vor allem aber ein Ort der Versammlung von Menschen, die teilnehmen an den politischen, religiösen und kulturellen Debatten der Hauptstadt. Eine Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Akademie.