Daheim in Radkersburg
Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Radkesburg





Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Radkesburg
Historisches Häuserbuch - Murau-Altstadt Hausnummer 1 - 96
Im 12. Jahrhundert entstand im Egidifeld eine Kaufmannssiedlung, die nach der Erbauung der Burg Murau durch den berühmten Minnesänger Ulrich von Liechtenstein in die Nähe und in den Schutz der Burg verlegt wurde. Bereits im Jahr 1298 wurde der Marktneugründung von dessen Sohn Otto das Stadtrecht verliehen. Der vorliegende Band 2 - Teil A enthält das Historische Häuserbuch Murau-Altstadt Hausnummer 1 bis 96.
Der später (seit 7. März 1927 offiziell) so genannte „Käfer-Bauer“ (Käfer-Hube, Baufläche .83 in EZ 23 in KG Stallbaum / Stolzalpe, gegenwärtig bei Stolzalpe 69) wurde am 16. September 1872 von Urbar-Nummer 475 Ra(h)m-Hube losgetrennt und als neuer Grundbuchkörper unter U 475 1/3 Herrschaft Murau, bzw. bei Anlegung des Grundbuchs III als EZ 23 in KG Stallbaum (Stolzalpe), etabliert. Die Geschichte der Ram-Hube (Baufläche .82 in EZ 20 > 44 > 30 in der KG Stallbaum, bzw. Stolzalpe; Conscriptions-Nummer und gegenwärtige Adresse: Stolzalpe 24) reicht bis ins Mittelalter zurück. Das „Ram-Lehen“ bestand also aus drei Gütern: Ram, Kefer und Pering. – Ram existiert noch, Kefer ebenfalls, wenn auch in etwas veränderter Form. Und das „Güettl Pering genent am Marpach gelegen, welches hivor Mathias Stainwenter Innen gehabt“ , steht wohl im Zusammenhang mit dem vulgo Marbacher (ev. Auch Steinwender). Das „Holzlehen“, das sich, wie folgt dargelegt, als identisch mit der „Käfer-Hube“ erweist, hat mit Gewissheit bereits vor der Loslösung der „Ramhuben-Gründe“ von der Ram-Hube bestanden, wobei deren Spuren weit ins Mittelalter zurückreichen. Über einige Aspekte der Geschichte dieser Besitzeinheiten, insbesondere des „Kefer-Gütl oder Holzlehen“ und die Schicksale seiner Bewohner sollen die folgenden Ausführungen berichten.