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Tilman Kasten

    Historismuskritik versus Heilsgeschichte
    Heimatzeitschriften
    „Jánošík & Co“
    • Die wechselseitige Wahrnehmung europäischer Nachbarn kommt nicht ohne stereotype Vorstellungen des „Anderen“ aus. Doch nicht nur in Bildern des „Anderen“, sondern auch in Vorstellungen vom „Eigenen“ sind Stereotype virulent. Diese Selbst- und Fremdwahrnehmungen sind historisch, sozial oder regional variabel, können durch politische Interessen motiviert und durch mediale Repräsentationsformen determiniert sein. Anhand der genannten Aspekte untersuchen die Beiträge die Konstitution, Tradierung und Infragestellung slowakischer Selbstbilder sowie tschechischer und deutscher Wahrnehmungen der Slowakei. In zeitlicher Hinsicht liegen die Schwerpunkte einerseits auf dem „langen“ 19. Jahrhundert, andererseits auf der Zeit nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ bzw. nach der Teilung der Tschechoslowakischen Republik in zwei Staaten. Zudem geben zwei Beiträge Auskunft über Projekte, die anlässlich der Vergabe des Titels „Kulturhauptstadt Europas“ an die ostslowakische Stadt Košice/Kaschau/Kassa durchgeführt wurden. Mit Beiträgen von Tilman Kasten, Eva Krekovicová, Tanja Krombach, Katharina Richter-Kovarik, Vladimír Segeš, Dušan Šimko, Petra Steiger, Slávka Otcenášová, Lujza Urbancová, und Hans-Jakob Tebarth.

      „Jánošík & Co“
    • Historismuskritik versus Heilsgeschichte

      Die Wallenstein-Romane von Alfred Döblin und Jaroslav Durych

      Die beiden historischen Romane Wallenstein (1920) von Alfred Döblin und Bloudení (1929) von Jaroslav Durych wurden durch die zeitgenössische Literaturkritik kontrovers aufgenommen. Sie sind in ihrer Behandlung der Figur des böhmischen Adligen und Feldherrn Albrecht von Wallenstein nicht nur Ausdruck eines radikalen Bruchs mit den Konventionen des historischen Erzählens, beide Werke und ihre Übersetzungen sind zudem Teil des deutsch-tschechischen Literaturtransfers. Tilman Kasten geht den Analogien und Verflechtungen zwischen den Texten nach. Damit rekonstruiert er ein vielschichtiges Kapitel deutsch-tschechischer Literaturgeschichte und leistet einen Beitrag zur Erforschung moderner Geschichtskulturen. Das Buch wurde mit dem Otokar Fischer Preis 2017 ausgezeichnet, der vom Instutut für Literaturforschung in Prag und dem Adalbert Stifter Verein Münschen vergeben wird.

      Historismuskritik versus Heilsgeschichte