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Andreas Lehnardt

    1 janvier 1965
    Aus den Bücherregalen
    Bibliographie zu den Jüdischen Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit
    Die Genisa aus der ehemaligen Synagoge Ediger
    Ruhe im Garten Eden.
    Hebräische Handschriften
    Judaistik im Wandel
    • Judaistik im Wandel

      Ein halbes Jahrhundert Forschung und Lehre über das Judentum in Deutschland

      Nach wie vor existieren sehr unterschiedliche Konzepte und Vorstellungen von Studiengängen und Lehrangeboten, die einen Zugang zu dem kulturell wie geistesgeschichtlich so bedeutsamem wie vielschichtigen Phänomen Judentum vermitteln wollen. Dabei stößt in Deutschland die wissenschaftliche, in einen universitären Rahmen eingebundene Beschäftigung mit dem jüdischer Geschichte, Literatur, Religion und Kultur nach wie vor auf ein breites Interesse, und die Notwendigkeit der Aufarbeitung der jüdischen Geschichte wird erkannt und breit gefördert. Wie die Gründung zahlreicher judaistischer Institute und die Schaffung von Lehrstühlen und Studiengängen an verschiedenen Universitäten im deutschsprachigen Raum belegt, ist die Nachfrage nach fundierter Vermittlung und Forschung zu jüdischen Themen nach wie vor groß, auch wenn mancherorts auch schon ein Rückgang an Förderung und Interesse zu beobachten ist und die Stellung der Kleinen Fächer an größeren Fakultäten in Frage gestellt wird. Der vorliegende Band stellt unterschiedliche Positionen zur Relevanz und universitätspolitischen Verortung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Judentum zusammen.

      Judaistik im Wandel
    • Hebräische Handschriften

      Die hebräischen und aramäischen Einbandfragmente in deutschen Archiven, Bibliotheken und Sammlungen

      • 957pages
      • 34 heures de lecture

      Die Erschließung hebräischer Handschriftenfragmente in deutschen Archiven wird umfassend dokumentiert. Im Rahmen des Projekts 'Genizat Germania' wurden zahlreiche unbekannte Fragmente und Makulaturreste gesammelt und beschrieben. Der Katalog umfasst mittelalterliche Bibel- und Targumfragmente sowie liturgische Texte wie Piyyutim, Selihot und Qinot. Zudem sind Fragmente des Talmud und Reste von Bibelkommentaren und Midraschim enthalten. Alle Funde sind nach Gattungen geordnet und Provenhinzhinweise sind vermerkt, was eine wertvolle Ressource für die Forschung darstellt.

      Hebräische Handschriften
    • Ruhe im Garten Eden.

      Dokumentation neuer Grabsteinfunde vom Mainzer Judensand. DE

      • 188pages
      • 7 heures de lecture

      Die mittelalterlichen jüdischen Grabsteine aus Mainz, die 2007 und 2015 entdeckt wurden, zählen zu den ältesten ihrer Art in der Region. Der Band bietet eine umfassende Dokumentation dieser bedeutenden Funde, die wichtige Einblicke in die jüdische Geschichte und Kultur des Mittelalters in Mainz gewähren.

      Ruhe im Garten Eden.
    • Der Band präsentiert bedeutende Funde aus der Genisa der ehemaligen Synagoge in Ediger-Eller, die während der Dachrenovierung 2003 entdeckt wurden. Die neugotische Synagoge, ein Zentrum der jüdischen Gemeinde bis 1938, wird heute als "Haus der Psalmen" genutzt. Der Band beschreibt ausgewählte Funde und deren Kontext.

      Die Genisa aus der ehemaligen Synagoge Ediger
    • Die "Jüdischen Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit" bieten eine historisch-kritische Neuausgabe der Apokryphen und Pseudepigraphen. Diese wichtigen jüdischen Quellen sind entscheidend für das Verständnis des frühen Judentums und der Entstehung des Christentums zwischen dem 2. Jh. v. Chr. und dem 1. Jh. n. Chr.

      Bibliographie zu den Jüdischen Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit
    • Der Band ist der erster einer geplanten Reihe mit Beiträgen zu jüdischen Quellen, hebräisch Ma’ayanot. Er versammelt verschiedene Beiträge, die einen aktuellen Einblick in den Stand der Erforschung der alten Jüdischen Gemeindebibliothek in Mainz bieten. Die Bibliothek wurde im November 1938 beschlagnahmt, hat die Zerstörung und den Krieg jedoch relativ unbeschadet überstanden und befindet sich seit den 50-er Jahren als Leihgabe der Jüdischen Gemeinde Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dort wird sie im Fachbereich für Theologie von Professor Dr. Andreas Lehnardt am Lehrstuhl für Judaistik gepflegt und weiter erforscht. Die hier versammelten Studien und Buchvorstellungen sind im Laufe mehrerer Jahre im Zusammenhang mit einer erneuten Bestandserfassung erfolgt. Bei der Durchsicht und Neuordnung der Bibliothek wurden viele größere und kleinere Entdeckungen gemacht. Einige Beiträge behandeln übergreifende Aspekte der Bestandsgeschichte, andere behandeln interessante Details, die die lange Geschichte der Jüdischen Gemeinde in Mainz erhellen. Wichtige in der Bibliothek aufgefundene Dokumente aus der Gemeinde werden in dem Band zum ersten Mal in deutscher Übersetzung einem breiteren Publikum erschlossen und näher analysiert. Ein Katalogteil behandelt eine kleine Auswahl besonders interessanter und schöner Titel. 80 Jahre nach ihrer Beschlagnahmung soll somit der Erhalt der Bibliothek gefeiert und das Verständnis für diesen in Rheinland-Pfalz und weit darüber hinaus einzigartigen literarischen Schatz gefördert werden.

      Aus den Bücherregalen
    • Wein und Judentum

      • 255pages
      • 9 heures de lecture

      Die Bedeutung von Wein im Judentum ist seit Jahrhunderten Teil jüdisch-religiöser Diskurse. Darf Wein getrunken werden? Von wem? Und vor allem welcher Wein? Dies sind nur einige Fragen mit denen sich Rabbinen, Philosophen, Händler und jüdische Menschen in Deutschland und in der Welt auseinandersetzen. Standen in der Forschung bislang vor allem religiöse Gesichtspunkte im Fokus, hebt Wein und Judentum kulturgeschichtlich relevante Texte und Erscheinungen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Beiträge des vorliegenden Bandes reichen dabei zeitlich von der Spätantike, insbesondere von den bis heute grundlegenden erzählenden Texten der rabbinischen Literatur, über das Mittelalter mit seinen zahllosen Zeugnissen – von magischen Praktiken bis hin zu Parodien – bis in die Neuzeit, in der Wein nicht nur in philosophischer Hinsicht bedacht wurde, sondern in der Juden auch als Weinhändler aktiv waren und der Umgang mit Wein im säkularen Kontext zu einem wichtigen kulturellen Faktor wurde. Immer wieder wird dabei die Ambivalenz des Getränkes deutlich, das eben Segen und Fluch bedeuten konnte und dessen Genuss zu unterschiedlichen Zeiten mit wechselnden Begründungen sanktioniert wurde.

      Wein und Judentum
    • Qaddish

      Untersuchungen zur Entstehung und Rezeption eines rabbinischen Gebetes

      Das Qaddish-Gebet ist neben dem Shema' und dem Achtzehn-Bitten-Gebet eines der zentralen Gebete des rabbinischen Judentums. Andreas Lehnardt stellt die frühe Entwicklung und Rezeptionsgeschichte dieses in unterschiedlichen Versionen bekannten Gebets dar. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der textlichen, sprachlichen und formalen Analyse des Gebetes, wobei sowohl die ältesten erreichbaren Textzeugen des Qaddish (u. a. aus der Kairoer Geniza), die frühesten Hinweise auf das Gebet in der rabbinischen Literatur (Targum, Talmud und Midrasch) als auch die Bezugnahmen auf das Qaddish in der Hekhalot-Literatur und in der weitverzweigten gaonäischen Responsenliteratur analysiert werden. Neben Fragen der Datierung und Lokalisierung sowie der Erörterung des Sitzes im Leben untersucht Andreas Lehnardt das in der Forschung bislang wenig beachtete Problem der Funktionen des Qaddish an unterschiedlichen Orten der Liturgie. Gilt das Qaddish seit den Arbeiten von David de Sola Pool und Joseph Heinemann als Gebet aus dem Lehrhaus ( bet ha-midrash), rekonstruiert Andreas Lehnardt ein differenzierteres Bild seiner Genese und Rezeption. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf den Einfluß des Brauches (Minhag) auf die liturgischen Applikationen. Abschließend kommt die erst im Mittelalter eingeführte Verwendung des Qaddish als Gebet für die Verstorbenen in den Blick, das sogenannte Waisen-Qaddish. Der Band wird durch ein ausführliches Handschriften- und Literaturverzeichnis sowie Indices abgeschlossen.

      Qaddish
    • Seit dem 18. Jahrhundert sind hebräische Einbandfragmente Gegenstand des wissenschaftlichen Interesses in Gotha. Der Katalog stellt alle bislang bekannt gewordenen mittelalterlichen jüdischen Handschriftenreste zusammen. Sie wurden in den Deckeln und Falzen von lateinischen und deutschen Handschriften, in Inkunabeln und frühen Drucken entdeckt. Geordnet nach Gattungen der identifizierten Schriften, werden die über 230 hebräischen Fragmente beschrieben und verschiedenen Kodizes und Provenienzen zugeordnet. Die Fragmente belegen zum größten Teil bekannte Texte aus den grundlegenden Werken der jüdischen Traditionsliteratur im Mittelalter: Bibel (Tanakh), Targum, Bibelkommentare, Babylonischer Talmud, Rechtskodizes sowie liturgische Werke (Machsorim). Daneben sind auch einige Fragmente unbekannter Schriften entdeckt worden. Insbesondere die zahlreichen Fragmente mit liturgischen Texten lassen sich vier verschiedenen Kodizes zuordnen, die alle aschkenasischem Ritus folgen. In einer ausführlichen Einleitung geht Andreas Lehnardt auf die möglichen historischen Hintergründe für die Wiederverwendung hebräischer Handschriften in Gotha ein. Obwohl die genaue Herkunft der meisten Fragmente wie der genaue Weg vieler Titel in die fürstliche Bibliothek unbekannt bleiben, liefern die hier erstmals erschlossenen Funde neue Informationen zu der bis ins Mittelalter belegbaren jüdischen Geschichte der Stadt und der Region. Der Katalog wird durch mehrere Register, Konkordanzen und zwei Anhänge erschlossen, in denen die virtuellen Kodizes rekonstruiert werden.

      Katalog der hebräischen Einbandfragmente in der Forschungsbibliothek Gotha