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Magdalena Maruck

    Kurt Heynicke (1891 – 1985) - ein Dichter aus Schlesien zwischen Revolte und Opportunismus
    Śląskie niebo Jürgena Gretschela. Jürgen Gretschels Schlesisches Himmelreich
    • Die vorliegende Arbeit widmet sich einem weitgehend vergessenen Autor aus Liegnitz, Kurt Heynicke (1891–1985), und analysiert seine Biographie sowie seine schriftstellerische Tätigkeit in verschiedenen Genres wie Lyrik, Drama und Essay. Heynicke hatte eine von Entbehrungen geprägte Kindheit, die durch den frühen Tod seiner Mutter und den Verlust seiner Brüder belastet war. Sein Vater emigrierte aufgrund der bescheidenen Verhältnisse nach Berlin. Trotz fehlender schulischer Bildung bildete sich Heynicke autodidaktisch in der Literatur. Der Erste Weltkrieg, den er als Sanitäter erlebte, war ein prägendes Erlebnis für ihn. 1919 erhielt er den Kleist-Preis, und zwölf seiner Gedichte wurden in der expressionistischen Anthologie „Menschheitsdämmerung“ veröffentlicht, was ihm große Popularität einbrachte. Allerdings erlebte er während des Nationalsozialismus einen künstlerischen Tiefpunkt und passte sich mit zwei Thingspielen den ideologischen Erwartungen an. Nach dem Krieg hatte er finanzielle Schwierigkeiten und konnte nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen. In hohem Alter kehrte er zur Lyrik zurück und schrieb seine besten Gedichte, doch die Insolvenz seines Verlags hinderte ihn daran, ein Publikum zu erreichen. Heynicke fühlte sich in seinem künstlerischen Schaffen gefangen und geriet zunehmend in Vergessenheit. Otto Brües bemerkte anlässlich seines sechzigsten Geburtstags, dass Heynickes Lyrik zeitlos bleibt, während sich nur

      Kurt Heynicke (1891 – 1985) - ein Dichter aus Schlesien zwischen Revolte und Opportunismus