Bildspuren - Sprachspuren
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Dieser Ausstellungskatalog entstand im Rahmen des von 2016-2019 am Institut für Slawistik angesiedelten FWF Projekts „Postcarding Nation, Language, and Identities. Lower Styria on Picture Postcards (1890-1920)“ unter der Leitung von Heinrich Pfandl.
In Schulbüchern spiegelt sich das Selbstverständnis von Gesellschaften wider: Durch sie ist der Werte-, Themen- und Literaturkanon rekonstruierbar, der zu einem gewissen Zeitpunkt in einer Gesellschaft dominant ist. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden durch Schrift und Schule auch nationale Identitätskonzepte konsolidiert. Diese Fallstudie zeigt für slowenische Schullesebücher, welchen großen Beitrag Übersetzungen dabei leisteten, zeichnet ihre Entstehungsumstände und die Leistungen der Beteiligten nach und richtet das Augenmerk auf die Verfestigung einer einheitlichen slowenischen Schriftsprache und einer nationalen Gruppenidentität, wie sie durch das Schullesebuch vorangetrieben und in diesem sichtbar wurde.
Ein Beispiel zur beginnenden nationalen Differenzierung in Zentraleuropa zwischen 1848 bis 1861