Starke Frauen
radikal sozial und demokratisch. Ein Dialog mit 150 Jahren Bremer Geschichte
Die Frauen, deren Porträts in diesem Band versammelt sind, zeichnen sich durch große Stärke und Kraft aus. Sie widersetzten sich den Rollenerwartungen ihrer Zeit und setzten sich auf vielfältige Weise für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und Rechte ein. Ihre Geschichten verdeutlichen den langen Weg gesellschaftlicher Veränderungen im Kampf um Bildung, soziale Sicherung, politische Mitwirkung und die Anerkennung von Frauenrechten als Menschenrechte. Diese engagierten Frauen brachen mit Klischees und mussten oft ohne Beifall auskommen. Sie wussten, was ihnen die Menschen und die Sache wert waren, für die sie vorgegebene Pfade verließen. Viele erfuhren zu Lebzeiten keine Wertschätzung, und auch nach ihrem Tod blieben sie oft im Schatten der männlichen Geschichtsschreibung. Der Platz von Frauen und ihren Selbstentwürfen ist in der traditionellen Geschichtserzählung untergeordnet. Das muss sich ändern, denn die Frauen, deren Leben hier beschrieben wird, haben das Fundament für die Gleichheit der Geschlechter gelegt. Ihr Weg sollte uns anspornen, weiterhin kraftvoll für echte Geschlechtergerechtigkeit einzutreten. Porträtiert werden unter anderem Annemarie Mevissen, Marie Mindermann und Anna Stiegler.