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Wolfgang Gleixner

    Krank-Sein als existentielle Gestalt
    Reflexion der Existenz
    Die transzendentale Phänomenologie als philosophische Grundlagenforschung
    Krisis und Geltung
    Reflexion und Verzweiflung
    endlich/philosophieren
    • endlich/philosophieren

      Die anthropologisch-existentielle Wende der Phänomenologie

      Die Phänomenologie Husserls hat einen unbestrittenen Einfluss auf Philosophie und Wissenschaft. Ihre Bedeutung geht über Husserls transzendentalen Ansatz hinaus und beleuchtet existentielle Bedingungen in Philosophie, Wissenschaft und Kunst. Die existentielle Phänomenologie wird als grundlegende philosophische Forschung dargestellt.

      endlich/philosophieren
    • Themenstellung: Die Phänomenologie ist in Wahrheit die Selbst-Vergewisserung der Moderne. Wortwörtlich: Selbst-Vergewisserung. Das ist mehr denn je notwendig. Wir stehen mitten in der ‚unübersichtlichen Lage’ eines geistesgeschichtlichen Paradigmenwechsel. Die Phänomenologie ‚denkt’ keine philosophische Theorie der historisch-objektiven Moderne. Das phänomenologische Schauen, Einleben, Hineinversetzen ist ein wesentliches Schauen, Einleben und Hineinversetzen in das Selbst-Bewusstsein der Moderne; dieses Selbst-Bewusstsein ist das Bewusstsein, das sich ‚mir selbst’ in der Form ‚meiner’ äußersten und strengsten Reflexion , zeigt’.

      Reflexion und Verzweiflung
    • Die Unsicherheit prägt die Erfahrung des modernen Menschen. Trotz der Rückdrängung sozialer Nöte bleibt die menschliche Existenz fraglich. Grundfragen, die beantwortet werden müssen, bestehen weiterhin, und der Suchende wird auf die Philosophie verwiesen – jedoch auf eine wissenschaftlich fundierte. In der postmodernen Gegenwart ist die wissenschaftliche Form der Philosophie jedoch in den Hintergrund gerückt, was die Lösung grundlegender Probleme erschwert. Die wahre Natur der gegenwärtigen Krise bleibt verborgen, da das Fehlen einer klaren philosophischen Form auch die fundamentalen menschlichen Möglichkeiten verschleiert. Vernunft ist die Grundlage aller Problemlagen, jedoch nicht die abstrakte Vernunft des Idealismus, sondern eine konkrete, selbstbewusste Vernunft, die sich den Fragen der Welt verantwortungsvoll stellt. Diese Vernunft muss sich von Anfang an geltungstheoretisch rechtfertigen können, was systematische Anfangsreflexionen erfordert, um wissenschaftliche Geltung zu sichern. Solche Reflexionen können nicht durch Wissenschaftstheorie, Sozialwissenschaft oder Psychologie geleistet werden. Auch ein Blick in die Geschichte der Philosophie reicht nicht aus. Eine kritische Fortschreibung der transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls ist notwendig, um das Geltungsproblem der Philosophie und damit das aller Wissenschaften zu lösen.

      Krisis und Geltung
    • Die Bedeutung phänomenologischen Philosophierens ist unbestritten. Historisch und systematisch. Das ist eine Bedeutung nicht nur für das Philosophieren selbst. Sondern – nicht zuletzt – als Einstellung, Perspektive, Methode und Selbstverständnis auch für die Wissenschaften. Hier vor allem für die Medizin, Psychiatrie und Psychologie. Phänomenologie ist ausdrücklich systematisches Philosophieren. Genau diese Bedeutung liegt der Arbeit , Reflexion der Existenz. Einführung in phänomenologisches Philosophieren‘ zugrunde. Sie nimmt die Forderung Edmund Husserls ernst, ein Philosophierender habe wirklich selbst systematisch zu philosophieren. Dieses Selbstverständnis entspricht der Logik der Phänomenologie. Die Reflexion der Wissenschaften, der Kunst, der Religion führt den radikal Reflektierenden zu sich selbst. Phänomenologisches Philosophieren entfaltet sich folgerichtig zur existentiellen Phänomenologie. Das engt den philosophischen Blick nicht ein, sondern ermöglicht ein ‚starkes‘ Welt- und Selbstverständnis. Ein Welt- und Selbstverständnis, von dem aus erst das geleistet werden könnte, was seit Jahrzehnten gefordert wird: ein neues Philosophieren, menschengemäße Wissenschaften, lebensweltlich relevantes Handeln.

      Reflexion der Existenz
    • Krank-Sein als existentielle Gestalt

      Einleitung in eine phänomenologische Anthropologie

      Die philosophische Bedeutung von Medizin und Psychiatrie ist in Vergessenheit geraten. Wolfgang Gleixner stellt diese Verbindung unter dem Blickwinkel der Phänomenologie heraus, indem er diese als existentielle Anthropologie erklärt. Die Phänomenologie sucht das Wesentliche des Menschen nicht hinter oder über seinem Dasein – etwa als biologisches Muster; Notwenigkeit der Evolution oder als theologische Vorstellung –, sondern als wirkliche Wirklichkeit seines existentiellen So-in-der-Welt-Seins. Im phänomenologischem Blick ist also das wirkliche Wesen des Menschen; seine Zerbrechlichkeit, sein Irritiert- und Perturbiert-Sein. Gebündelt findet sich dies in dem des Menschen wesentlich zustehenden Krank-Seins. Krank-Sein ist demnach als sein existentielles Potential zu verstehen. Diese phänomenologisch-existentiellen Reflexionen sind also Vorstellungen des Menschen als wesentlich wirkliches Da-und-So-in-der-Welt-sein. Konkrete anthropologische Fassungen von seinen medizinisch und psychiatrisch entworfenen Grenzlagen her.

      Krank-Sein als existentielle Gestalt
    • Lebenswelt Großstadt

      Eine phänomenologische Studie

      • 293pages
      • 11 heures de lecture

      Diese Arbeit reflektiert die Großstadt phänomenologisch konsequent als „Lebenswelt“ - die Lebenswelt Großstadt vorgestellt als Gestalt und Gestaltung wirklich wesentlichen Menschseins hier und jetzt. Damit, und das ist ein Ziel dieser Untersuchung, lässt sich eine Phänomenologie der Lebenswelt Großstadt nicht von einer existentiell gerichteten Anthropologie lösen. - Wir leben, arbeiten, lieben und leiden eben nicht in einer Lebenswelt an und für sich. Nicht eine abstrakt eingeführte Lebenswelt wird als das Fundament unseres Daseins vorgestellt, also unseres Wahrnehmens, Erkennens, Fühlens; nicht sie ist Horizont unseres Krankseins, unserer Kunst und unserer Religion. Vielmehr wird die Lebenswelt Großstadt phänomenologisch eingeführt als die Wirklichkeit, die unser Da-und-So-sein prägt und verändert. So reflektiert sich die Lebenswelt Großstadt phänomenologisch als „aktives“ und „passives“, als „willkürliches“ und „unwillkürliches“ existentielles Aktgeflecht, in und mit dem sich das leibhafte Dasein ganz und gar als In-der-Welt-sein eingefaltet erlebt. Lebenswelt Großstadt und unser Da-und-So-in-der-Welt-sein können phänomenologisch also gleichgesetzt werden. Somit ist Daseins-Analyse Lebenswelt-Analyse und umgekehrt. Das hätte - und darauf macht diese Arbeit besonders aufmerksam - Folgen für Psychologie, Medizin, Psychiatrie, und nicht zuletzt auch für die Theologie.

      Lebenswelt Großstadt