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Ruth Erat

    3 août 1951
    Der Werkzeugkoffer im All
    150 Jahre Lehrerinnen- und Lehrerbildung auf Mariaberg Rorschach
    Zum Trocknen aufgehängte Flügel
    Im Meer treibt die Welt
    Zug nach Tatti
    Moosbrand. Erzählung
    • In ihrem Debütroman beschreibt Ruth Erat den Weihnachtsbesuch erwachsener Schwestern im veränderten Dorf ihrer Eltern. Erinnerungen werden wach, während sie Antworten auf vergessene Fragen suchen und die verborgenen Brüchigkeiten und Versuchungen hinter einer scheinbar intakten Fassade erkunden.

      Moosbrand. Erzählung
    • Zug nach Tatti

      Eine Autofiktion mit Übermalungen

      Ruth Erat erzählt in zwei verflochtenen Strängen von einer Reise in die Toskana, die zum Abenteuer wird, und von Trauer: über den Verlust eines geliebten Menschen wie auch über den Zustand der Welt. Eine Autofiktion mit Übermalungen nennt sie ihr Buch, das Lukas Erat graphisch gestaltet hat. Die Autofiktion erzählt von einer Reise, die zum langen Weg in die Nacht und die Trauer wird und zugleich in die Widersprüchlichkeit und Schönheit des Lebens. Johanna, die Ich-Erzählerin, geht voran und in ihren Aufzeichnungen zurück, taucht in die Sterblichkeit hinein und taucht über Begegnungen mit Menschen wieder auf zu den Aspekten ihrer eigenen Existenz. Was kann ein erfülltes und zugleich zwangsläufig prekäres Leben sein? Soll Johanna in Tatti ein billiges Haus kaufen, obwohl sie eher nomadisch lebt, oder genügt ein warmer Mantel? Übermalungen legen über die Fragmente einer Skizze auf Leinwand die hellen Flächen von Nicht-mehr und Noch-nicht. Für den letzten Teil des Textes in diesem Buch – unter dem Titel «Fragile» – erhielt Ruth Erat 2021 einen Hauptpreis der Akademie für das gesprochene Wort.

      Zug nach Tatti
    • Moritz Wandeler, ein unauffälliger Anlageberater mittleren Alters, wird während einer Zugfahrt von existentiellem Schwindel erfasst. Er hinterfragt die Wirklichkeit, die Wahrnehmung. Spontan setzt er sich ab und fährt ans Meer, ins spätherbstliche Menton an der Grenze zwischen Frankreich und Italien. In einem schäbigen Hotel nimmt er ein Zimmer mit vue de mer und verliert sich in der Betrachtung des Meeres, hinter dem Schrank am Fenster sitzend oder auf Spaziergängen am Strand. Sein Dasein in Menton – und somit der Text – gleicht selbst der Brandung, die anrollt und zurückfließt: ein Hin und Her, Auf und Ab zwischen kreatürlichem Sein und analysierendem Bewusstsein, Konzentration auf das Ich und philosophischer Schau des Weltganzen. Beim Versuch, das Wesen des Meeres zu erfassen, gerät Wandeler immer wieder in einen Sog, in strudelnde Gedanken, Kindheitserinnerungen und Tagträume, in denen er sich auch alternative Lebensläufe vorstellt. Textpassagen greifen aus ins All, andere zeigen erheiternd den Betrieb im Touristenort, der eine Winterzuflucht für Mitteleuropäer ist. – Am Rand von Wandelers Blickfeld erscheint, schwebt von Zeit zu Zeit ein senfgelber Mantel, dessen schöner Trägerin er mehrmals kurz begegnet. Auch sie hält ihn am Meer fest.

      Im Meer treibt die Welt
    • Ruth Erat vereint Einstrich-Zeichnungen und gewitzte Verse zu einem Werk, das zum Schmunzeln und Nachdenken anregt. Sie beweist ihren Einfallsreichtum, indem sie ihren scharfen Blick und ihr gutes Gespür für Sprache zu einem harmonischen Miteinander von Bild und Text kombiniert. Ihre Ideen findet sie im Alltag, doch ein ungeahnter Twist macht sie außergewöhnlich.

      Zum Trocknen aufgehängte Flügel