Werden die Anschläge in Südtirol vom Osten gesteuert? Eine zentrale Frage, der Reinhard Gehlen und der Bundesnachrichtendienst BND jahrelang nachgehen. Die Attentate der 1960er-Jahre locken zahlreiche Geheimdienste ins Land. Dabei werden Agents Provocateurs eingesetzt, fingierte Bombenanschläge verübt, illegale „schmutzige Aktionen“ durchgeführt, Spitzel enttarnt und umgedreht. Es kommt zu eigentümlichen Kooperationen wie etwa des BND mit italienischen Diensten, zu versuchten Entführungen in Innsbruck und zu Mordplänen gegen Landeshauptmann Silvius Magnago.
Christoph Franceschini Ordre des livres





- 2021
- 2020
Selten erhält man einen so tiefen Einblick in die Arbeit von Agenten, Informanten und Decknamen und deren Träger, Treffpunkte und Übergabemethoden, Korrespondenzen und Augenzeugenberichte. Nach 1945 ist Südtirol ein Hotspot der Nachrichtendienste. Die Stadt Bozen wird zum Schauplatz länderübergreifender Operationen US-amerikanischer, italienischer, österreichischer und deutscher Geheimdienste. Aber auch östliche Nachrichtendienste ziehen von hier aus ihre Fäden. In der heißen Phase der Attentate in den 1960er-Jahren spitzt sich diese Situation deutlich zu. Akribisch hat Christoph Franceschini Akten ausgewertet, zum Großteil Dokumente aus bisher verschlossenen Archiven. Dieses Buch deckt Doppelagenten auf, zeigt die Verflechtung der Dienste und legt viele Namen offen. " Journalistisch packend erzählt " Neue Fakten aus internationalen Archiven
- 2017
Im Zusammenhang mit dem NSA-Abhörskandal in den USA wurde auch die Spionage des BND gegen Verbündete und internationale Organisationen ein politisches Thema. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich damit ein Bundestagsuntersuchungsausschuss. Was genau war geschehen? Drei ausgewiesene Geheimdienstexperten analysieren das Verhältnis des BND zu seinen wichtigsten Partnern im Westen über sechs Jahrzehnte hinweg. Sie behandeln das Spannungsfeld zwischen Kooperation und Konfrontation am Beispiel der Nachbarländer Österreich, Schweiz und Frankreich genauso wie die konfliktreichen Beziehungen mit Großbritannien, Italien und den skandinavischen Ländern sowie den USA. Die Autoren stützen sich auf Akten der Organisation Gehlen und des BND, auf freigegebene Akten ausländischer Nachrichtendienste sowie auf Materialien und Nachlässe einst einflussreicher Agenten.
- 2015
Über eine halbe Milliarde Euro an Verlusten, der Wert der Aktien innerhalb weniger Jahre um zwei Drittel gesunken, der Dolomit-Investmentfonds ein Verlustgeschäft für die Anleger - die Südtiroler Sparkasse erscheint als Opfer der Wirtschaftskrise. Doch damit lassen sich die Millionenverluste nicht erklären. Sie sind das Ergebnis von Fehlentscheidungen, ignorierten Warnungen der Bankenaufsicht, faulen Krediten lokaler Unternehmen, Experimenten mit Immobilienfonds und einer ungezügelten Expansionspolitik. Und immer wieder taucht in den Berichten der Banca d'Italia das Wort „Interessenskonflikt“ auf, das für viele in Südtirols Wirtschaft ein Fremdwort zu sein scheint.
- 2015
Scandalo SEL, "Stein an Stein", truffa, tutto nell'interesse pubblico? Il caso della società elettrica provinciale SEL è una vera e propria lezione di politica altoatesina. Il giornalista Christoph Franceschini rivela le manovre sospette dietro alla presunta buona intenzione della "riconquista dell'energia": documenti di gara manipolati, concorrenti ricattati, consiglieri amministrativi ingannati, partecipazioni nascoste dietro società fiduciarie, affari intesi a creare un vantaggio economico per gli interessati. Non è più un caso è un sistema.Alcuni protagonisti della faccenda sono stati condannati, ma per capire davvero quanto fosse profonda la palude della corruzione ci è voluto questo libro. Dopo avere visionato centinaia di pagine di atti giudiziari e materiale probante e dopo anni di ricerche e interviste con gli interessati, l'autore è finalmente in grado di svelare tutta la verità: l'Alto Adige è un self-service.