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David Schmiedel

    „Ich bin naß, müde, verfroren und hungrig“
    "Du sollst nicht morden"
    • "Du sollst nicht morden"

      Selbstzeugnisse christlicher Wehrmachtssoldaten aus dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion

      Wie konnten christlich sozialisierte Soldaten der Wehrmacht den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion vor Gott rechtfertigen? Welche Strategien entwickelten sie, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten? Gab es christliche Motive, die das massenhafte Morden legitimierten? Anhand zahlreicher Feldpostbriefe und Tagebücher deutscher Soldaten aus allen Abschnitten der Ostfront von 1941 bis 1944 kann David Schmiedel eindrucksvoll zeigen, wie christliche Vorstellungen und nationalsozialistische Propaganda - nicht zuletzt durch die tätige Mitwirkung der Feldgeistlichen - in den Hirnen und Herzen der Truppenangehörigen verschmolzen. Sein Buch leistet somit einen wesentlichen Beitrag zum tieferen Verständnis der Kriegsgesellschaft des „Dritten Reichs“.

      "Du sollst nicht morden"
    • Von Oktober bis Dezember 1914 tobte an der Westfront die erste Flandernschlacht, in der auf Seiten des deutsches Heeres vor allem Kriegsfreiwillige und Reservisten kämpften. Einer von ihnen war der damals berühmte Theater- und Filmschauspieler Paul Wegener, der – bereits 39jährig – seine Pflicht für das Vaterland erfüllen wollte. Was er in diesen Monaten im Feld erlebte, hielt er akribisch in seinem Tagebuch fest, das im Jahr 1933 – im Jahr der nationalsozialistischen Machtübernahme – trotz seines prekären Inhaltes erscheinen konnte. Wegener berichtet neben dem Alltag der Soldaten, neben dem Kämpfen und dem Sterben, auch von Dingen, die in den Quellen und in der Literatur eher selten zu finden sind, wie zum Beispiel Kriegsverbrechen, die Frage nach dem Sinn der Kämpfe oder Kritik an der militärischen Führung. Dass er über diese und andere Dinge nicht ausschließlich berichtete, sondern auch reflektierte, macht diese Quelle zu einem außergewöhnlichen Einblick in die Vorstellungswelt der Soldaten des Ersten Weltkriegs. Abgeglichen mit anderen Quellen und der Kriegsliteratur, zeichnen Wegeners Aufzeichnungen ein klares Bild, wie schnell sich die Kämpfe am Norden der Westfront vom Bewegungskrieg zur „Materialschlacht“ wandelten. ca. 210 Seiten – Format 15 x 19,5 cm – Fotos – Hardcover

      „Ich bin naß, müde, verfroren und hungrig“