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Rayk Einax

    Entstalinisierung auf Weißrussisch
    • Entstalinisierung auf Weißrussisch

      Krisenbewältigung, sozioökonomische Dynamik und öffentliche Mobilisierung in der Belorussischen Sowjetrepublik 1953-1965

      • 443pages
      • 16 heures de lecture

      Die Republik Weißrussland, strategisch zwischen Berlin und Moskau gelegen, beeindruckt durch kreative Stagnation. Doch die Vergangenheit dieser ehemaligen Sowjetrepublik ist faszinierender als sie zunächst erscheint, wie der Gießener Osteuropahistoriker Rayk Einax zeigt. Ab dem Todesjahr Stalins 1953 wird deutlich, wie interne Konflikte unter den weißrussischen Parteigenossen schnell beigelegt wurden, was die Grundlage für einen bemerkenswerten sozioökonomischen Wandel in den 1950er- und 1960er-Jahren schuf. Gleichzeitig setzte die öffentliche Auseinandersetzung um das stalinistische Erbe während der 20. und 22. Parteitage (1956/61) fort. Die alltäglichen materiellen und sozialen Probleme der Bevölkerung waren jedoch drängender, und der damit verbundene Unmut äußerte sich besonders zu den Wahlen der sowjetischen Parlamente („Räte“). Die propagierte Aussicht auf einen baldigen Eintritt in den Kommunismus konnte dem nicht entgegenwirken. Dennoch bildeten diese Hoffnungen die Grundlage für einen rigorosen Kampf gegen die sowjetischen Glaubensgemeinschaften, denen es jedoch gelang, den massiven Anfeindungen auf bemerkenswerte Weise zu widerstehen. Diese Studie bietet somit einen umfassenden Überblick über die zentralen Probleme der sowjetischen Staatlichkeit in der Nachkriegszeit und kennzeichnet eine entscheidende Phase auf dem Weg zur heutigen Republik am Rande Europas.

      Entstalinisierung auf Weißrussisch