Eine Welle der Begeisterung erfasste die Schweizer Frauenbewegung, als Mitte der Neunzigerjahre die vierte Weltkonferenz der Frauen stattfand und wenig später die Frauenkonvention der UNO in der Schweiz ratifiziert wurde. In der Folge gewannen die Menschenrechte für viele Aktivistinnen an Bedeutung. Doch wurden sie zum zentralen Bezugspunkt, wie es in den Kreisen der Geschlechterforschung allenthalben behauptet wird? Die Autorin beschreibt anhand einer breit abgestützten Untersuchung, wie de Menschenrechte der Frauen zwischen 1990 und 2005 in den Fokus der Schweizer Gleichstellungspolitik rückten.
Wußten Sie schon, dass Sie durch Erleben und Genießen von Stille Ihr durchschnittliches Lebensalter um fünf Jahre verlänger? Glauben Sie mir diese Behauptung? - Halt! Urteilen Sie nicht vorschnell, sondern warten Sie mit der Beantwortung bis zur Beendigung Ihrer Bearbeitung dieses Leittext-Lern-Programmes. Für die Autorin und ihren Coach ist Stille nicht nur ein Zustand, ein äußeres Still-Sein, sondern eine Haltung, ein inneres Still-Werden, woraus diese ihre Probleme reflektieren und neue Energie tanken, um Probleme und Konflikte gestärkt und mit professioneller Distanz anzugehen. Spüren Sie in manchen Situationen ebenfalls eine Sehnsucht nach Stille? Oder was vernehmen Sie? Schon vor fast 2000 Jahren drückte der Philosoph Epiktet seinen noch heute hoch aktuellen Standpunkt zum Thema: Beunruhigen und Sich-Beruhigen wie folgt aus: „Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellung von den Dingen“. Diese Er-Kenntnis nahm C. Michel zum Anlaß, Ihnen in diesem LLP die Möglichkeit zu eröffnen, Ihre Bewertungsmuster bezüglich der Einschätzung einer Situation intensiver zu betrachten, damit Ihnen Ihre Verhaltensmuster und Ihre aufsteigenden Gefühle in der jeweiligen Situation bewußter werden und Sie sich diesen gegenüber nicht ausgeliefert fühlen müssen. Geben Sie der Stille eine Chance und lassen Sie diese fest in Ihnen Platz finden!
Die altattische Komödie des Aristophanes spiegelt in facettenreicher Weise das politische, soziale und kulturelle Leben im Athen des 5. Jhs. v. Chr. wider. Aristophanes verarbeitet darin eine Vielfalt literarischer Bezüge, zum Epos, zur Fabel, zur Lyrik und besonders häufig zur Tragödie, aber auch zur Komödie selbst und zu heute als wissenschaftlich klassifizierten Gattungen wie Geschichtsschreibung und Philosophie. Nicht weniger vielfältig sind die Formen dieser Bezüge, die von wörtlichen und abgewandelten Zitaten, Anspielungen und Strukturparallelen bis zu Bezugnahmen auf die Person eines Dichters oder die Stilistik seines Werkes reichen. Die vorliegende Arbeit untersucht gattungsübergreifend literarische Bezüge in allen elf erhaltenen Komödien sowie dem Fragmentcorpus; mithilfe der Transtextualitätstheorie G. Genettes beschäftigt sie sich mit der Frage, welche Bezugstechniken dieses komplexe literarische Netzwerk konstituieren.
Der Ursprung der griechischen Tragödie wird vor allem im Dionysos-Kult und im Mythos gesehen. Der bereits in der Antike bekannte Einfluss der homerischen Epen ist dagegen bisher wenig untersucht. Aus modernem Blickwinkel wird das Epos als mythologische Quelle wahrgenommen, nicht wie im Athen des 6./5. Jhs. v. Chr. als effektvolle Performance eines Rhapsoden. Die Autorin zeichnet das Bezugsverhältnis am Beispiel von Odyssee und Orestie-Dramen mit rezeptionsästhetischem Ansatz nach. Einleitend sind die kulturpolitische Förderung der Aufführung von Epos und Tragödie im 6. Jh. v. Chr., die Verknüpfung beider Gattungen bei Platon und Aristoteles sowie der literarische Kontext des Bezuges wischen Orestie-Dramen und Odyssee behandelt. Die Textanalyse ergibt, dass Aischylos die Struktur der Orestie vor der Folie der Odyssee gestaltet, die Transformation epischen Materials führt zu neuen Szenenformen und bühnentechnischen Innovationen. Sophokles verwendet den Homer-Bezug zur Psychologisierung der Protagonistin. Euripides spielt mit epischen Clichés und dem literarischen Spannungsfeld zwischen Epos und Drama. Die Orestie-Dramen interpretieren das dramatische Potential der Odyssee, was entscheidend zur Konstitution der Gattung Tragödie beiträgt.