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Einleitung – S. Krämer: Graphismus als Potenzial: Reflexionen über die epistemische Verschränkung von Räumlichkeit und Anschauung – J. Wöpking: Geometrisches Aspektsehen – C. Mareis: Die Vermessung der Imagination: Kreativität notieren um 1960 – F. Czolbe: Notationale Eigenheiten als Handlungsinitiativen in kreativen Prozessen – D. Pigrum: Fort/Da: ‘Das Gegenwerk’ of Transitional Notation – A. Lammert: Bildlichkeit von diagrammatischen Notationen. Unschärfe und Lesbarkeit – K. Maar: AnOrdnungen im postmodernen Tanz. Zum Umgang mit scores in den Choreographien von Trisha Brown, Lucinda Childs und Yvonne Rainer – D. Gutkin: Notation Games: On Autonomy and Play in Avant-Garde Musical Scores – T. H. Schmitz: Zur Handwerklichkeit des Denkens beim architektonischen Entwerfen
Das Notieren von Ideen, Entwürfen, Strukturen oder Kontexten ist Begleiter des kompositorischen Schaffensprozesses in der Musik. Zwischen Material, Notat, Vorstellung und künstlerischer Praxis entwickelt sich ein Beziehungsgeflecht, das erst im Notat eine fixierte Gestalt annimmt. Was leisten diese Notate? Wie entstehen sie? Welche Bedingungen stellt ihre Verwendung an den Komponisten? Wie entfaltet sich ein kreativer Raum zwischen Schrift und Bild? Das vorliegende Buch nimmt die Methoden musikalischer Skizzenforschung zum Ausgangspunkt und verknüpft sie mit aktuellen Theorien zu Schriftbildlichkeit. Daraus entsteht ein Entwurf 'Schriftbildlicher Skizzenforschung zu Musik', der anhand der S kizzen und deren notationaler Konfiguration den kompositorischen Schaffensprozess nachzuzeichnen sucht. Ein Prozess, der nicht einer teleologischen Logik vom Entwurf zum 'Werk' folgt, sondern Umwege aufzeigt, die ein weit verzweigtes Beziehungsgeflecht zwischen Notat und künstlerischem Prozess erkennen lassen.