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Alfred Fleßner

    Forschungen zur Medizin im Nationalsozialismus
    Die Volkskrankheit
    Kollektive Verarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit als mentaler Prozeß
    • Die Volkskrankheit

      Tuberkulosebekämpfung in der NS- und in der Besatzungszeit im Bezirk Oldenburg-Bremen

      Noch in den 1950er Jahren war Tuberkulose in Deutschland eine verbreitete Volkskrankheit, die häufig tödlich verlief. Im Nationalsozialismus hatten staatliche Überwachung und Zwangsmaßnahmen bis hin zu Krankenmordaktionen den Alltag der Betroffenen bestimmt. Alfred Fleßner untersucht die stationäre Versorgung und Unterbringung von Tuberkulosekranken im Bezirk der früheren Landesversicherungsanstalt Oldenburg-Bremen. Er zeigt, wie sie im Zweiten Weltkrieg ein System der Ausdifferenzierung von Patienten organisierte, das zu einem Anstieg der Sterbefälle und der schweren Erkrankungen führte und auch über das Kriegsende hinaus wirkte.

      Die Volkskrankheit
    • Forschungen zur Medizin im Nationalsozialismus

      Vorgeschichte – Verbrechen – Nachwirkungen

      • 255pages
      • 9 heures de lecture

      Neue Untersuchungen über Voraussetzungen, Geschichte und Folgen der Medizin im Nationalsozialismus. Während der NS-Herrschaft erfolgte eine Radikalisierung der medizinischen Behandlung bis hin zu Zwangssterilisationen und Massenmord. Vorbereitet wurde diese Entwicklung bereits in den Jahrzehnten zuvor in den Diskursen über das »lebensunwerte Leben«. Die dabei geprägten Denkmuster und Menschenbilder sind bis heute nicht vollständig überwunden. Aus dem Inhalt: Maria Hermes: Die Psychiatrie im Ersten Weltkrieg als Vorläufer der nationalsozialistischen Psychiatrie am Beispiel des Bremer St. Jürgen-Asyls Ingo Harms: Paul Eden - Ein Oldenburger Arzt im Dienst der nationalsozialistischen »Erbgesundheitspolitk« Alfred Fleßner: Tuberkulose und Krankenmord in Oldenburg Raimond Reiter: Niedersächsische Denkschriften gegen »Euthanasie«-Morde Ingo Harms: Medizinische Verbrechen und die Entnazifizierung der Ärzte im Land Oldenburg Klaus Dörner: NS-Medizin und die »Stunde Null« Margret Hamm: Zwangssterilisierte und »Euthanasie«-Geschädigte in ihrem Ringen um Anerkennung und Entschädigung Hedwig Thelen: Opferbiographien in der Gedenkstätte Wehnen Carola S. Rudnick: Historisch-politische Bildungsarbeit an Orten der NS-Psychiatrie und »Euthanasie« Gerrit Hohendorf: Die aktuelle Debatte um die Sterbehilfe und die historische Erfahrung

      Forschungen zur Medizin im Nationalsozialismus