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Gunde Kurtz

    Sprachintensiver Unterricht
    Die Literatur im Spiegel ihrer selbst ...
    • Autoreflexivität und Metaliteratur sind klingende Worte in der Literaturkritik der letzten Jahre. Was sich dahinter verbirgt, wird jedoch nur angedeutet. Vorliegende Studie untersucht die stete Entwicklung der Autoreflexivität im Werk Calvinos und ihre Kulmination bei Tabucchi. So kann gezeigt werden, wo autoreflexive Schreibweise beim Erzählen eingesetzt wird, wie sie funktioniert und welche Rückwirkungen dadurch auf den Text entstehen. Hierbei steht Literaturpraxis im Zentrum des Interesses. Damit soll eine Basis geschaffen werden für die Diskussion der Fragen, inwieweit dieses traditionsreiche Phänomen in seiner jetzigen Ausprägung früheren vergleichbar ist, ob es sich um autorbedingte Einzelfälle oder einen zyklisch wiederkehrenden Bestandteil der Literaturgeschichte handelt, inwieweit der Metadiskurs eine Erneuerungsfunktion in der Literatur trägt oder selbst zu dem literarischen Ausdrucksmittel wird.

      Die Literatur im Spiegel ihrer selbst ...
    • Um Bildungschancen gerecht zu verteilen, muss der Unterricht im Fokus der Bemühungen stehen. Bisher wird die Förderung der Unterrichtssprache Deutsch von verschiedenen Sprachförderprojekten übernommen, die eigene Methoden und Materialien nutzen. Diese Aufgabenteilung vermittelt den Eindruck, dass es sich um ein „Nebenproblem“ handelt, das außerhalb des Regelunterrichts gelöst werden kann. Dabei kann die Sprachförderung, auch im Sinne der Mehrsprachigkeitsförderung, direkt im Unterricht integriert werden, was die Qualität des Lernens verbessert. Das Konzept des sprachintensiven Unterrichts bietet einen Ansatz zur Umsetzung dieser Integration. Die Autorinnen erläutern, wie ein lern- und sprachförderlicher Unterricht geplant und durchgeführt werden kann. Der Ansatz basiert auf zeitlicher Tiefe und thematischer Dichte der Inhalte, was zu sinnvollen Sprachgebrauchsereignissen führt und anspruchsvolle Lernaufgaben für mehr Schülerinnen und Schüler zugänglich macht. Dieser Ansatz betrachtet Sprache als soziales Handeln mit komplexen Regeln und Spracherwerb als individuellen Wachstumsprozess, der durch bedeutungsvolle soziale Interaktionen gefördert wird. Je mehr Fächer sich daran beteiligen, desto mehr Gelegenheiten entstehen, tragfähige Sprachkompetenzen zu erwerben und Bildungserfolge entsprechend der individuellen Talente zu erreichen.

      Sprachintensiver Unterricht