„Umgang“ ist ein schlichtes Wort und doch so vielschichtig. Genau wie der Bregenzerwald selbst. Um dessen Umgangsformen geht es in diesem Buch. Es dient als Begleiter zu den zwölf „Umgang“- Wegen durch 13 Bregenzerwälder Dörfer. Was man dort zu sehen bekommen kann, muss man sich auf diesen Wegen ergehen – oder in den Begleitfoldern nachlesen. Dieses Buch erzählt vom Umgang der Bregenzerwälderinnen und Bregenzerwälder mit sich selbst, miteinander und mit ihrer Landschaft, mit ihren Häusern, ihrer Arbeit, Musik, kurz, mit all den Formen, die ihr Leben in der Talschaft prägen. „Umgang“ bezieht sich dabei nicht nur auf das Umhergehen auf den Wegen. Im Umgang steckt auch, was die Menschen hier ausmacht. So erzählen sie von ihrer Kindheit, von ihren Wirtshausbesuchen, von ihren handwerklichen Fähigkeiten, von ihren politischen Vorstellungen, von ihrer Tracht und ihrer Erzählkunst. Die meisten von ihnen sind keine professionellen Schreiber. Aber dafür kennen sie alles, wovon sie schreiben, wie sich selbst. Und ihre Texte zeugen von erzählerischer Gestaltungskraft.
Christian Zillner Livres






Der zweite Band des Familienepos erzählt von Kaiser Heinrichs III. Besuch auf der Insel Reichenau im Jahr 1048 zur Weihe des Marienmünsters. Im Fokus steht der behinderte Mönch Hermann der Lahme und ein tödlicher Vorfall mit zwei Novizen aus dem Hause Matz.
Der achte Band des elfteiligen Versepos über die Geschichte Österreichs folgt der Familie Spiegelfeld im Jahr 1541, dem Todesjahr Paracelsus'. Der Landsknecht Hans Mats von Spiegelfeld, der an mehreren historischen Ereignissen teilgenommen hat, wird Paracelsus' Gehilfe und markiert den Übergang zur Neuzeit und moderner Medizin.
Dies ist der fünfte Band eines auf elf Bücher ausgelegten Versepos über die Geschichte Österreichs am Beispiel der Familie Matz von Spiegelfeld. Das Epos beginnt im 10. und zieht sich bis ins 21. Jahrhundert. Der fünfte Band umfasst das 20. Jahrhundert und erzählt unter dem Titel „Neun Bundesländer“ von den einfachen Anfängen der Zweiten Republik in den Milieus bäuerlicher Subsistenzwirtschaft und des proletarisierten Protokapitalsimus. Wir erleben im Aufstieg von hart arbeitenden Menschen den Aufstieg einer Nation aus ärmlichen Verhältnissen zu einem der reichsten Länder der Welt. Wir erfahren auch, was dies den einzelnen Menschen und seine Nation kostet: Der Aufstieg aus unverschuldeter Armut und selbstverschuldeter Unmündigkeit wird als Befreieung, aber auch als Verlust empfunden. Verloren geht das Gefühl, zu einer Sippschaft zu gehören, deren borniertes Mir-san-mir Geborgenheit bietet. Der österreichischen Nation ihr Mythos zu sein, dieser Aufgabe kommt der Spiegelfeld mit patriotischen Begeisterung nach.
Dies ist der sechste Band eines auf elf Bücher ausgelegten Versepos über die Geschichte Österreichs am Beispiel der Familie Matz von Spiegelfeld. Das Epos beginnt im 10. und zieht sich bis ins 21. Jahrhundert. Der sechste Band spielt im Jahre 1349, als die Pest in Wien wütet. Wir treffen hier im Pestspittel auf Margarete von Matz. Sie ist nach der Zerstörung ihres Vaterhauses durch mongolische Reiter als Wanderbegine durch Österreich gezogen und in Wien gelandet. Hier sorgt sie, umgeben von hilflosen Ärzten und sterbenden Kranken für ein wenig Ordnung im Chaos, das die Pest verursacht. Bei sich führt sie das verbotene Buch einer französischen Begine mit dem Titel "Mirouer des simples Ames anienties et qui seulement demourent en Desir et Vouloir d'Amour" (Spiegel der einfachen, vernichteten Seelen, die nur im Wunsch und in der Sehnsucht nach Liebe verharren). Die Autorin Marguerite Porète hatte wenige Jahre zuvor für den Erfolg des Buches mit dem Leben zu bezahlen.
Dies ist der vierte Band eines auf elf Bücher ausgelegten Versepos über die Geschichte Österreichs am Beispiel der Familie Matz von Spiegelfeld. Das Epos beginnt im 10. und zieht sich bis ins 21. Jahrhundert. Der vierte Band spielt im September 1247, ein Jahr nach dem Tod des letzten Babenbergers Friedrich II. In Österreich herrscht Interregnum, nachdem Vladislav Premysl, Ehemann von Friedrichs Nichte Gertrude und somit Herzog von Österreich, im Jänner des Jahres gestorben war. Neben Gertrude sehen sich der Stauferkaiser Friedrich II., die Premysliden in Böhmen, darunter der 14-jährige Otokar und Friedrichs Schwester Margarete als Anwärter auf das Erbe. In diesen Tagen reist der Minnesänger Aldrian Matz, zu dessen Repertoire auch das Nibelungenlied gehört, von Hainburg die Donau entlang nach Passau. Ihn begleitet Johannes de Plano Carpini, ein Jünger des Franz von Assisi und Leiter des Franziskanerordens in Deutschland, der gerade von einer Reise zu den Mongolen in Karakorum zurückgekehrt ist.



