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Christoph Nübel

    1 janvier 1982
    Krise ohne Ende?
    Durchhalten und Überleben an der Westfront
    Dokumente zur deutschen Militärgeschichte 1945-1990
    • Dieser Band versammelt zahlreiche bislang unveröffentlichte Dokumente zur Militärgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Sie stammen aus den Verteidigungsministerien, den Streitkräften, den Protestbewegungen oder aus privater Hand. Mit dieser breiten Basis wird die Geschichte des deutschen Militärs während des Ost-West-Konflikts in ihren politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Dimensionen erstmals umfassend in Quellen präsentiert.In insgesamt 217 Dokumenten und vier Karten werden zahlreiche Themen behandelt. Dazu zählen die sicherheitspolitische Einbindung beider deutscher Staaten in den internationalen Kontext, militärische Selbst- und Fremdbilder, Repräsentationen des Militärischen in einer medialisierten Gesellschaft oder das Verhältnis von Frauen und Jugend zum Militär. Auf diese Weise macht der Band erschließbar, wie das Militärische die deutsch-deutsche Geschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Wiedervereinigung prägte.

      Dokumente zur deutschen Militärgeschichte 1945-1990
    • Erstmals wird hier die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive des Frontraums im Stellungskrieg dargestellt. Sie zeigt, dass das Frontgebiet eben nicht statisch, sondern eine sich ständig verändernde Zone war, an die sich die Soldaten mühevoll anpassen mussten. Die Bilder der zerstörten Landschaften des Ersten Weltkriegs ziehen auch heutige Betrachter in ihren Bann. Sie stehen für die Gewalt und den Schrecken des Stellungskrieges. In seiner eindringlichen, auf eindrucksvollen, bislang kaum beachteten Quellen beruhenden Studie fragt Christoph Nübel, wie es möglich war, den harten, blutigen und schmutzigen Soldatenalltag an der Westfront zu überstehen. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Räume des Krieges und die unmittelbare Körperlichkeit der Kriegserfahrungen – das Bewegen, Kämpfen und Ausruhen im Grabenkrieg. So erschließen sich dem Leser ganz konkret die Belastungen des Kriegseinsatzes: Techniken des Grabenbaus, Taktiken und Landschaftsbilder wandelten sich ständig; die totalisierte Kriegsführung erschwerte eine Anpassung an die stets in Veränderung begriffene Front. Der Erste Weltkrieg erweist sich als ein Akt alltäglicher Raumbewältigung. Wegen dieser extremen Lebensbedingungen wurde die Gestalt des Frontsoldaten schon während des Krieges, erst recht aber danach zum Mythos und zum Symbol sozialer Erneuerungsbestrebungen.

      Durchhalten und Überleben an der Westfront
    • „Krieg ist nicht wahrscheinlich, aber möglich“, stand 1912 in einem französischen Schulbuch zu lesen. „Deshalb hat sich Frankreich bewaffnet und ist jederzeit bereit, sich zu verteidigen.“ Dieses Zitat bringt die bedingte Kriegsbereitschaft auf den Punkt, die in den europäischen Nationen verbreitet war. Herbeigesehnt haben die Europäer einen Krieg sicherlich nicht, wie die ambivalenten Raktionen auf den Kriegsausbruch 1914 zeigen. Allerdings waren sie bereit, einen Krieg unter bestimmten Bedingungen in Kauf zu nehmen.

      Krise ohne Ende?