Dieses Buch lädt Mädchen und ihre Mütter ein, durch Meditationen, Affirmationen und Traumreisen eine magische Selbstentdeckung zu erleben. Es stärkt die Eltern-Kind-Beziehung und fördert das Selbstbewusstsein der Töchter, während es ihnen hilft, sich in einer hektischen Welt zu zentrieren und ihre inneren Kräfte zu entfalten.
Sandra Hahn Livres





Neonatizid
eine Einzelfallrekonstruktion zum Phänomen der Neugeborenentötung
Immer mehr Fälle von Neugeborenentötungen (Neonatizid) rücken in den medialen Fokus, was den Eindruck eines Anstiegs dieser Delikte erweckt, obwohl dies statistisch nicht belegbar ist. Auffällig ist, dass fast ausschließlich Frauen als Täterinnen festgestellt werden. Die zentrale Frage ist, was eine Mutter dazu bringt, ihr eigenes Kind unmittelbar nach der Geburt zu töten. Um diese Frage zu klären, rekonstruieren die Autorinnen einen Einzelfall: Eine Mutter hat ihr Neugeborenes nach der Geburt im Schnee ausgesetzt, was zum Tod des Säuglings führte. Die Analyse von Gutachten und Vernehmungen, einschließlich der Aussagen der Eltern der Mutter und ihres Freundes, die die Schwangerschaft nicht bemerkt haben wollen, bietet wertvolle Einblicke. Die Ergebnisse sind sowohl für die (kriminal)polizeiliche Ermittlungsarbeit relevant als auch für sozialwissenschaftliche Fragestellungen. Durch die Analyse der Vernehmungen und Gutachten wird das Tathandeln im Kontext einer negierten oder nicht wahrgenommenen Schwangerschaft beleuchtet. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für Ermittlungen von Bedeutung, sondern können auch präventiv wirken, indem die negierte Schwangerschaft als Risikofaktor in der Gesellschaft erkannt und thematisiert wird.
Das polizeiliche Handeln in Bedrohungs- und Geisellagen wird aus sozialwissenschaftlicher, psychologischer und polizeilicher Perspektive reflektiert. Um Geisel- und Bedrohungslagen zu rekonstruieren, wurden zwei Fälle methodisch erschlossen. Durch die Logik der Fallrekonstruktion ist eine praxisgerechte Typenbildung möglich, mit der die Krisenhaftigkeit einer polizeilichen Lage transparent und verständlich wird. Dies kann ermittelnden Beamten helfen, einen fundierten und auf wissenschaftlichen Methoden beruhenden Zugang zur Lagebewältigung jeweils zu begründen.
Krisenkommunikation - zur Tätereinschätzung bei Bedrohungs- und Geisellagen
Eine grenzüberschreitende und interdisziplinäre fallrekonstruktive Studie zum polizeilichen Handeln
Die Krise der Bewältigung von Bedrohungs- und Geisellagen fordert den beteiligten Polizeibeamten eine Lagebeurteilung ab, die rasch und zielorientiert auf Wesentliches zu reduzieren ist. Vor allem ist eine gültige Einschätzung zum Täter zwingend erforderlich, um in der aktuellen Situation eine erste Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen zu erzeugen. Innerhalb dieses Buches, das ein Resultat einer dreijährigen internationalen und interdisziplinären Projektarbeit darstellt, wird das polizeiliche Handeln in derartigen Krisensituationen aus sozialwissenschaftlicher, psychologischer und polizeilicher Perspektive heraus rekonstruiert. Um das Phänomen der Geisel-/Bedrohungslage zu ergründen, wurden zwei Echtlagen aus verschiedenen Ländern ausgewählt. Daran werden exemplarisch methodische Schritte im Rahmen einer hermeneutisch orientierten Fallrekonstruktion aufgezeigt. Ein solches Vorgehen und die damit einhergehende Typenbildung kann dem Ermittlungsbeamten helfen, einen fundierten und auf wissenschaftlichen Methoden beruhenden Zugang innerhalb einer Lagebewältigung kennen zu lernen. Das Ziel ist die Erzeugung professioneller Kompetenzen durch Systematisierung und Zusammenführung interdisziplinärer Wissensbestände (z. B. aus der Sozial-, Kommunikations-, und Polizeiwissenschaft sowie der Psychologie).
Vom Tatort zum Täter - was Fotografien verraten
Die Methode der Spurentextrekonstruktion
Was verraten Tatortfotografien? Sie zeigen ein objektiv krisenhaftes Ereignis und sind damit Ausdrucksgestalt des Sozialen. Sandra Hahn untersucht in ihrer qualitativ-empirischen Studie das Phänomen der Spurentextrekonstruktion in Bezug auf die polizeiliche Beschuldigtenvernehmung. Mithilfe der Analyse von Tatortfotografien zeichnet sie die Entwicklung der hermeneutischen Fotoanalyse als Methode ermittlungslogischen Handelns nach – kurz: das Foto verrät den Täter.