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Sigrid Kannengießer

    Translokale Ermächtigungskommunikation
    Eine Frage der Ethik? Eine Ethik des Fragens
    Konsumkritische Projekte und Praktiken
    Digitale Medien und Nachhaltigkeit
    • Digitale Medien und Nachhaltigkeit

      Medienpraktiken für ein gutes Leben

      Wie nutzen Individuen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen digitale Medien, um zu einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen? Die Autorin rekonstruiert in dieser Open-Access-Publikation die sozial-ökologischen Folgen aktueller Digitalisierungsprozesse und zeigt anhand dreier Fallstudien, wie verschiedene Akteur*innen Digitalisierung nachhaltiger gestalten (wollen): Neben dem Reparieren von Medientechnologien in Repair Cafés wurde die Produktion und Aneignung fairer Medientechnologien am Beispiel des Fairphones untersucht sowie Onlineplattformen, die für nachhaltigen Konsum werben, am Beispiel von utopia.de. Sind dies Beispiele für Medienpraktiken, die das Ziel der Nachhaltigkeit verfolgen, so werden in der vergleichenden Analyse auch Grenzen und Ambivalenzen dieses Handelns offenbar.

      Digitale Medien und Nachhaltigkeit
    • Konsumkritische Projekte und Praktiken entstehen und verbreiten sich seit einigen Jahren: Repair Cafés, Urban Gardening oder Schnippeldiskos sind nur einige Beispiele, bei denen die derzeitige Konsumgesellschaft hinterfragt und Alternativen entwickelt und praktiziert werden. Wer sind die Akteure, die konsumkritische Projekte organisieren und sich an ihnen beteiligen? Welche Ziele verfolgen die Beteiligten? Welche gesellschaftliche Bedeutung schreiben sie ihren Projekten zu? Können Brüche in der Praxis des kritischen Konsums identifiziert werden? Welche Folgen hat das Engagement in konsumkritischen Projekten für eigene Konsummuster? Ein 18-köpfiges Team von Autorinnen und Autoren untersucht diese Fragestellungen und bringt dabei zahlreiche fachliche Perspektiven ein, u. a. aus der Wirtschaftswissenschaft, der Soziologie, der Medien- und Kommunikationswissenschaft und der Kunstwissenschaft.

      Konsumkritische Projekte und Praktiken
    • Der Band setzt sich mit medienethischen und relevanten Geschlechtertheorien auseinander, arbeitet deren Schnittstellen und Anschlussfähigkeit heraus und diskutiert relevante Begriffe. Empirische Studien zeigen exemplarisch die Relevanz medienethisch-geschlechterrelevanter Analysen auf. Der medienethische Diskurs als auch jener über Medien und Geschlecht sowie die feministische Ethik sind etablierte Forschungsbereiche. Bislang sind thematische Begegnungen unter ihnen allerdings rar. Dieses Desiderat greift der Band auf. Die Beiträge wollen die Begriffs- und Theoriebildung der Themenfelder Medien, Ethik und Geschlecht schärfen und weiterentwickeln sowie anhand einiger empirischer Studien veranschaulichen. Der Band verfolgt das Ziel, eine Schnittstelle zu erarbeiten, die Gemeinsamkeiten wie Differenzen der drei Forschungsfelder berücksichtigt und Perspektiven für eine Ethik des Fragens – oder einem Fragen nach Ethik – entwickelt.

      Eine Frage der Ethik? Eine Ethik des Fragens
    • Translokale Ermächtigungskommunikation

      Medien, Globalisierung, Frauenorganisationen

      Wie eignen sich zivilgesellschaftliche Akteure Medien für die grenzüberschreitende Netzwerkbildung und für lokale Ermächtigungsprojekte an? Sigrid Kannengießer geht dieser Frage am Fallbeispiel eines Netzwerks von Frauenorganisationen, des Association for Progressive Communications Women’s Networking Support Programme, nach. Medien und mediatisierte Kommunikation in der Arbeit zivilgesellschaftlicher Akteure sichtbar zu machen und zu analysieren, ist eines der Ziele der empirischen Studie. In einer Detailstudie werden Workshops für digitales Geschichtenerzählen in Südafrika untersucht. Im Zusammendenken der lokalen und grenzüberschreitenden Netzwerkebenen wird das Konzept der translokalen Ermächtigungskommunikation entwickelt, welches Ermächtigungsmomente und Machtstrukturen sichtbar macht sowie Ungleichheiten innerhalb des Netzwerks bzw. zwischen dem Netzwerk und seiner Umgebung herausarbeitet.

      Translokale Ermächtigungskommunikation