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Alfred Fehringer

    Arisierung und Rückstellung von Apotheken in Österreich
    "Ihr müsst hier weg"
    • "Ihr müsst hier weg"

      Die Jüdische Gemeinde Hollabrunn von 1850 bis 1938

      Alfred Fehringer unternimmt den Versuch einer Rekonstruktion der jüdischen Gemeinde, wie sie vor ihrer Vernichtung im Jahr 1938 existierte. Die von den Nationalsozialisten Verfolgten werden benannt, ihre Funktion als BürgerInnen der Stadtgemeinde aufgezeigt und das Gemeindeleben dokumentiert. Das Buch erzählt von ihrem Schicksal vor und nach dem März 1938. Ausgangspunkt der Recherchen war eine Dokumentation über die jüdische Gemeinde in Hollabrunn, die Ende der 1980er Jahre vom Verein 'Kultur im Alltag' erstellt wurde. Das Buch knüpft an diese Dokumentation an und bietet eine detaillierte Untersuchung zur Geschichte der Israelitischen Kultusgemeinde in Hollabrunn. Die Mitglieder und ihre Familien, die Berufe und Gewerbe, denen sie nachgingen, das jüdische Vereinsleben sowie ihre Integration im Alltag der Stadtgemeinde werden - auch anhand vieler Abbildungen - dargestellt. Mit dem Anschluss 1938 veränderte sich die Situation in Hollabrunn gravierend. Die verstärkte antisemitische Hetze förderte die Ausgrenzung der Juden und Jüdinnen aus der Gesellschaft, womit soziale Notlagen und der Zwang zu emigrieren einhergingen. Der Novemberpogrom 1938 verschärfte die Situation weiter und war das Signal zur endgültigen Vernichtung der Gemeinde.

      "Ihr müsst hier weg"
    • Die Studie behandelt die ›Arisierungen‹ österreichischer Apotheken während der NS-Herrschaft, die Rückstellungen dieser Betriebe nach 1945 und das Schicksal der von der nationalsozialistischen Verfolgung betroffenen jüdischen EigentümerInnen. Beginnend mit dem Apothekengesetz von 1907 werden die rechtlichen Rahmenbedingungen und Besonderheiten des österreichischen Apothekenwesens erläutert sowie die Stellung jüdischer PharmazeutInnen von 1860 bis zum ›Anschluss‹ 1938 behandelt. Der Autor identifiziert die Akteure der ›Arisierungen‹ und deren jüdische Opfer und rekonstruiert die Verfahren der ›Arisierung‹ sowie der Rückstellungen nach 1945. Zudem verfolgt er die Wege der österreichischen PharmazeutInnen, die nach dem ›Anschluss‹ zur Emigration gezwungen wurden, und dokumentiert das Schicksal derjenigen, die sich der nationalsozialistischen Verfolgung nicht entziehen konnten und ermordet wurden.

      Arisierung und Rückstellung von Apotheken in Österreich