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Stylianos Chronopoulos

    Spott im Drama
    Digitale Altertumswissenschaften
    Fragmente einer Geschichte der griechischen Komödie
    • Im Mittelpunkt der hier gesammelten Beiträge, die aus Vorträgen beim Workshop »Commenting Fragments: The Case of Ancient Comedy« (Freiburg, 2.-7. Juli 2012) hervorgegangen sind, stehen die methodischen Probleme bei der Rekonstruktion der Gattungsgeschichte und ihrer Periodisierung und der Versuch, auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse einen Eindruck von der Vielfalt und von wichtigen Tendenzen der Komödienproduktion zu verschiedenen Zeiten zu gewinnen. Neben der attischen Komödie werden dabei auch die sizilische Komödie Epicharms und die Rezeption der Neuen Komödie in der römischen Palliata einbezogen. Kaum eine andere antike Gattung lässt sich in ihrer Entwicklung über mehrere Jahrhunderte so genau verfolgen wie die griechische Komödie. Zugleich ist aber jeder Versuch, ihre Geschichte zu schreiben, aufgrund des fragmentarischen Materials mit besonderen Schwierigkeiten verbunden.

      Fragmente einer Geschichte der griechischen Komödie
    • Digitale Altertumswissenschaften

      Thesen und Debatten zu Methoden und Anwendungen

      Dieser Sammelband analysiert unterschiedliche Prozesse in den Digitalen Altertumswissenschaften für Wissenschaftler, die sich bisher noch nicht intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Dabei handelt es sich um eine selektive Bestandsaufnahme zu einzelnen zentralen Entwicklungen und Problemfeldern. Auf diese Weise erhält der Leser einen instruktiven Einblick in verschiedene Debatten, die ihn wiederum andere, hier weniger angesprochene Themen schneller verstehen und erfassen lassen. Neben Erörterungen grundsätzlicher Sachfragen und Tendenzen (neue Arbeitsmethoden, digitales Publizieren, Arbeiten mit Datenbanken und Informationssystemen) vereinigt der Band auch eine paradigmatische Diskussion zu den digitalen Editionen, um bestimmte Spezialfragen zu präsentieren und damit verbundene Debatten exemplarisch für die allgemeine Diskussion über Digitalisierung in den Altertumswissenschaften nachzuzeichnen. Gerade in einem oftmals schwer zu überblickenden fließenden Prozess, bei dem viele gleichzeitige Entwicklungen sich überschneiden, versteht sich der Band als Angebot, zwischenzeitliche Ergebnisse, Errungenschaften, Potentiale oder Sackgassen zu thematisieren und auf diese Weise Orientierung zu bieten.

      Digitale Altertumswissenschaften
    • „Spott im Drama“ untersucht die persönliche Verspottung in der aristophanischen Komödie, basierend auf der Hypothese, dass Verspottungsbilder nicht nur satirische Funktionen erfüllen, sondern auch innerdramatische Bedeutung tragen. Während dies für Komödien wie die „Ritter“ offensichtlich ist, bedarf es eines Beweises für Verspottungsbilder, die oft als punktuelle Witze oder „Nebenspott“ betrachtet werden. Die Studie hinterfragt die scharfe Trennung zwischen handlungsrelevanten und irrelevanten Verspottungsbildern und analysiert die persönliche Verspottung in all ihren Formen innerhalb der jeweiligen Komödie. Die Hypothese wird durch eine Untersuchung des kommunikativen Rahmens der Komödie und der darin verankerten persönlichen Verspottung unterstützt, insbesondere durch die detaillierte Analyse in den „Wespen“ und im „Frieden“ von Aristophanes. In der Analyse der „Wespen“ wird aufgezeigt, wie persönliche Verspottung eng mit der Gestaltung der Figuren und ihrer Rolle in der Handlung verknüpft ist, sowie mit der Wechselbeziehung zwischen radikaler Veränderung und Kontinuität. Im „Frieden“ wird demonstriert, wie persönliche Verspottung Spannungen beim Übergang vom Krieg zum Frieden verdeutlicht und diese liminale Situation als komisches Drama darstellt.

      Spott im Drama