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Martin Rettenberger

    Handbuch kriminalprognostischer Verfahren
    Behandlung im Justizvollzug
    Sexuelle Gewalt als Herausforderung für Gesellschaft und Recht
    Vegetarisch lecker (Tischkalender 2023 DIN A5 quer)
    Kriminalprognose und Sexualdelinquenz
    • Kriminalprognose und Sexualdelinquenz

      Möglichkeiten und Grenzen standardisierter Kriminalprognosemethoden bei Sexualstraftätern

      • 152pages
      • 6 heures de lecture

      Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind standardisierte Kriminalprognosemethoden zur Vorhersage von Rückfällen bei entlassenen Sexualstraftätern. Ursprünglich im angloamerikanischen Sprachraum entwickelt kommt diesen Instrumenten, die in der Regel als statistisch-nomothetische oder "aktuarische" Prognoseverfahren bezeichnet werden, auch im deutschen Sprachraum zunehmend mehr Gewicht zu. Anhand eines prospektiven längsschnittlichen Forschungsdesigns wird die Reliabilität sowie die konvergente und prädiktive Validität der deutschen Versionen und Adaptationen des Rapid Risk Assessment for Sexual Offense Recidivism (RRASOR), des Static- 99, des Sexual Offender Risk Appraisal Guide (SORAG), des Sexual Violence Risk-20 (SVR-20) und der Psychopathy Checklist-Revised (PCL-R) überprüft. Die Ergebnisse mehrerer Untersuchungen, die Teil des vorliegenden Forschungsprojektes waren, belegen einerseits den potentiellen prognostischen Nutzen dieser Verfahren, zeigt andererseits jedoch auch die Grenzen der standardisierten Kriminalprognosemethodik auf.

      Kriminalprognose und Sexualdelinquenz
    • Das Sexualstrafrecht ist in die Diskussion gekommen. Seit 1973 schützt das Strafgesetzbuch zwar die sexuelle Selbstbestimmung, nicht mehr die „Sittlichkeit“. Mittlerweile wird jedoch immer mehr in Frage gestellt, ob der Schutz der sexuellen Selbstbestimmung im Gesetz konsequent genug angelegt ist und in der Strafrechtspraxis durchgesetzt werden kann. Aktuelle Beispiele betreffen so unterschiedliche Konstellationen wie den Schutz vor sexuellem Missbrauch in Heimen und ähnlichen Einrichtungen, den Schutz vor plötzlichen sexuellen Übergriffen in Menschenmengen oder öffentlichen Verkehrsmitteln und den Schutz vor sexuellen Nötigungen in einer ausweglosen Lage. Der Gesetzgeber ist seit der Strafrechtsreform von 1973 nicht untätig geblieben. Jüngste wesentliche Veränderungen sind durch das am 10. November 2016 in Kraft getretene 50. Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches – Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung – erfolgt. Der vorliegende Band enthält Stellungnahmen zum neuen Recht aus unterschiedlichen Perspektiven und weitere aktuelle Forschungsergebnisse.

      Sexuelle Gewalt als Herausforderung für Gesellschaft und Recht
    • Seit rund 40 Jahren ist der Strafvollzug in Deutschland auf das Ziel der Resozialisierung ausgerichtet. Das Strafvollzugsgesetz fordert einen „Behandlungsvollzug“, und alle Länder, die seit der Föderalismusreform eigene Gesetze eingeführt haben, halten daran fest. Damit entsprechen sie nicht zuletzt den Anforderungen des Grundgesetzes, die das Bundesverfassungsgericht bereits in den 1970er-Jahren herausgearbeitet hat, bevor das Strafvollzugsgesetz des Bundes in Kraft getreten ist. Doch wie weit reichen die Möglichkeiten der Behandlung? Wie wirksam ist Behandlung bei unterschiedlichen Gruppen von Gefangenen? Welche Erfahrungen können verallgemeinert werden? Welche neuen Anforderungen sind zu berücksichtigen? Das sind einige der Fragen, die mit einer Tagung der KrimZ aufgegriffen wurden, die im November 2015 in Wiesbaden stattgefunden hat. Der vorliegende Band enthält alle Beiträge zu dieser Veranstaltung.

      Behandlung im Justizvollzug
    • In diesem Handbuch werden über 20 nationale und internationale kriminalprognostische Instrumente, die auch im deutschsprachigen Raum Verwendung finden, umfassend vorgestellt. Neben dem theoretischen Hintergrund wird ausführlich auf praktische Probleme und deren Lösung sowie auf die Vermeidung von Anwendungsfehlern eingegangen. Zu jedem Verfahren wird der aktuelle Forschungsstand ausführlich referiert, wobei ein Schwerpunkt jeweils auf aktuell verfügbaren deutschsprachigen Untersuchungen liegt. Dieses Handbuch stellt fachkundigen Anwenderinnen und Anwendern einen breiten Wissenskanon aus Forschung und Praxis zur Verfügung und stellt damit eine zentrale Hilfe für all jene Berufsgruppen dar, die sich wissenschaftlich, gutachterlich oder therapeutisch mit Kriminalprognosen befassen.

      Handbuch kriminalprognostischer Verfahren