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Ellen Strittmatter

    Poetik des Phantasmas
    Die Familie. Ein Archiv
    • Die Familie. Ein Archiv

      • 295pages
      • 11 heures de lecture

      Der Katalog zur Marbacher Ausstellung ›Die Familie. Ein Archiv‹ beleuchtet die vielfältigen inneren Ordnungen von Familien und deren Spannungsfeld zwischen Originalität und Kanonisierung. Anhand von Exponaten wie Theodor Fontanes Familienbibel, Theodor Mommsens Testament und der Stammtafel der Familie Vesper sowie zahlreichen Familienporträts von Autoren wie Eduard Mörike, Erich Kästner und Marie Luise Kaschnitz werden Dichter-, Künstler- und Gelehrtenfamilien untersucht. Die Ausstellung reicht von Ursprungsmythen bis hin zur Konstruktion von Geistesfamilien und literarischen Wahlverwandtschaften. Alle präsentierten Stücke zeugen von dem Bestreben, intellektuelle und künstlerische Traditionen zu etablieren, während sie zugleich von Brüchen und Zerfall erzählen. Es wird das materielle und geistige Erbe eines Lebens betrachtet, sowie die Verflechtung von Fiktion und Realität, wie sie beispielsweise in 'Die Buddenbrooks' sichtbar wird. Testamente werden erstellt, Nachlässe geordnet und Stammbäume entworfen. Die Ausstellung fragt, wie Autorinnen und Autoren über zwei Jahrhunderte hinweg ihre Familienbande in Bild und Text inszeniert haben und welche Strategien das Beziehungsgeflecht Familie in Poesie verwandeln.

      Die Familie. Ein Archiv
    • Poetik des Phantasmas

      Eine imaginationstheoretische Lektüre der Werke Hartmanns von Aue

      • 422pages
      • 15 heures de lecture

      Erst die Gegenwart eines Vorstellungsbildes stellt mittelalterlicher Wahrnehmungs- und Erkenntnistheorie zufolge die Voraussetzung für das Verstehen dar. Ohne den feinstofflichen Abdruck, der sich im Wahrnehmungsapparat bildet, wenn die äußeren Sinne (sensus exteriores) Informationen an die inneren Sinne (sensus interiores) vermitteln, ist Denken nicht möglich. Wenn Wahrnehmen und Erkennen an die Präsenz eines Phantasmas gebunden sind, wenn der semantische Gehalt der Sprache selbst das Vorhandensein eines Vorstellungsbildes voraussetzt, lässt sich auch das Dichten als Reorganisation der inneren Bilder verstehen, als Produktionsprozess, der die eigenen Bedingungen nachzeichnet und ins Bild setzt. Die vorliegende Studie untersucht am Werk Hartmanns von Aue, wie sich das erkenntnistheoretische Problem der Phantasmen-Bildung in einer Kultur, deren pikturale wie literarische Werke Rücksicht auf die Darstellbarkeit durch Prozesse innerer Verbildlichung nehmen müssen, poetisch umsetzen lässt.

      Poetik des Phantasmas