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Margit Krenn

    1 janvier 1969
    Minne, Aventiure und Heldenmut
    Mit Pinsel und Federkiel
    • Das handgeschriebene, mit prachtvoller Malerei ausgestattete Buch spielte im Mittelalter eine herausragende Rolle. Von Beginn an wurden das göttliche Wort und die von Gott geschaffene Ordnung der Welt von kostbaren Initialen, Dekorationen und Bildschmuck begleitet. Später entstanden auch kunstvoll verzierte, illustrierte Geschichtswerke und Unterhaltungsliteratur. Dem heutigen Betrachter bieten die Buchmalereien noch immer einen einzigartigen ästhetischen Genuss. Sie vermitteln ihm aber auch einen tiefen Einblick in Denken und Wertvorstellungen des Mittelalters. Die Autoren dieses Bandes erläutern zunächst die kulturellen Hintergründe, bevor sie den Gebrauch des Buches im monastischen, höfischen und städtischen Leben beleuchten. Sie stellen die wechselnden Auftraggeber vor und erklären die Herstellung der Handschriften. Ein detaillierter Überblick über die thematischen und künstlerischen Entwicklungen der mittelalterlichen Buchmalerei führt die Innovationskraft der Maler und Schreiber vor Augen. Ausgewählte Bildbeispiele lassen die beeindruckende Schönheit der Buchmalereien lebendig werden.

      Mit Pinsel und Federkiel
    • Minne, Aventiure und Heldenmut

      Das spätmittelalterliche Bildprogramm zu Heinrichs von Neustadt „Apollonius von Tyrland“

      • 404pages
      • 15 heures de lecture

      Dem Königssohn Apollonius von Tyrland ist ein wechselhaftes Schicksal beschieden: In der Zeit der Trennung von Frau und Tochter bereist er den Orient, begegnet andersartigen Völkern, exotischen Tieren und Ungeheuern, er erlebt zahlreiche Abenteuer und findet sich als Minneritter an der Seite edler Damen ein, bis er schließlich mit seiner Familie wieder vereint wird. Diese Historie, die sich seit spätantiker Zeit verbreitete und die Heinrich von Neustadt in mittelhochdeutscher Sprache ausschmückend erzählte, ist in zwei Papierhandschriften aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhalten, die mit zahlreichen Illustrationen ausgestattet wurden. Margit Krenn untersucht das Bildprogramm und dessen Funktionsweise systematisch und zeigt, dass die Bildgestalter eine Deutung der Geschichte lieferten, die zwar der Intention der Textvorlage entspricht, die aber mithilfe gezielter ikonographischer Rückgriffe aus christlichem, ritterlichem und heldenepischem Kontext auch eigene Akzente setzt. Damit belegt sie die eigenständigen Möglichkeiten des Mediums Bild und bereichert die Bild-Text-Forschung um ein Musterbeispiel spätmittelalterlicher profaner Buchillustration, das sich in besonderer Weise an qualitativ hochwertigen Vorbildern aus dem Bereich der Chronikhandschriften orientiert.

      Minne, Aventiure und Heldenmut