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Bernd Friedrich Strattner

    Imaginär
    Der Feind
    Achtzehnvierzehn
    Karl der Große
    Pratzeberg Austerlitz
    Francisco de Goya
    • Im Zwischenspiel der Gefühle bis hin zum künstlerischen Ambiente irren Geist und Herz an die Extreme ihrer emsigsten Bemühungen, an die Zweifel taktlosester Taten und an die Ungewissheit, besetzt zu sein. Vorgemerkt für eine Zeit, die nahezu in Barbarei sich gegen das Bewusstsein jedes Lebens zeigt. Goya - im Fegefeuer seiner unverletzten Augenblicke künstlerischer Ausgeglichenheit, im Nebel kläglicher Beseligung erleidet seines Zustands hergereichten Zorn, der sich in tiefster Ausweglosigkeit und wilden Traumen widersetzte. Verlassen und verhöhnt, verabreicht und umgangen stellt sich Goya seinen Erdentagen. Von Krankheit und Gehörlosigkeit ereilt, durchlebt das Maler-Genie die wahren und fiktiven Widerstände seines Schaffens. Goya gegen Napoleon? Sieg oder Niederlage, Einfältigkeit oder Lustwandel, Kunst oder Hierarchie, sie deuten in die absolute Ernsthaftigkeit seines Könnens, seines ausgeprägten Wirkens wissentlicher Normen. Von der Inquisition geohrfeigt, den Menschen beäugt, von Napoleon belächelt, durchwandert der Maler die Höhen und Tiefen seiner Existenz, seines Wesens göttlicher Brisanz. In eine Dichtung gefasst, erlangt dieses Werk vielleicht nicht die gewichtige biografische Zergliederung um den Giganten, doch eher die Wichtigkeit der dialogischen Werte, die in Versen zueinander, gerecht und zugeteilt, Zustände und Seelenlagen erfahren.

      Francisco de Goya
    • Austerlitz: In der Erfassung der gewichtigsten Ereignisse um Napoleon Bonaparte, seinen Widersachern und den Machtimpulsen, liegt die Poetik in ihrer Erzählweise unter den Einflüssen aufständischer und rebellierender Vergangenheiten, die zu der Zeit des ausgehenden achtzehnten wie beginnenden neuzehnten Jahrhunderts darin begründeten, dieser heutigen Fassung einen eigenen kreativen Rahmen zu erklären. So wagt die Dichtung nahezu die Impertinenz wie auch die Bestimmtheit der napoleonischen Geschehnisse, eingreifend und fundiert. Sprache, Vers und Rhetorik sind stilistisch in Ausdruck und Charakter aufeinander abgestimmt und hauchen poetische Entfaltung in das Leben dieser dramatischen Verknüpfungen.

      Pratzeberg Austerlitz
    • Karl der Große: Erhabenheit – beherzte Sehnsucht analoger Macht und Machtinteressen über Mensch und Religion, über Odin und dem Christentum erfassten blutgeseufzte Illusionen wilder Duellanten. Den Mythen teilnahmslos und unbeherrscht verfallen. Prognosen zeitenloser Niedertracht heroischer Theatralik, gewollter Hierarchien, wie Dispositionen vergötterter Prozesse, Nöte und Abhandlungen, die es galt in Dekreten zu flektieren, zu errichten, zu verlagern, betraten diese Welt des fränkischen Herrscherboten Karls des Großen. Couragiert und waghalsig sind hier die einzelnen Schlachten aufgeführt und beschrieben, in Reim und Vers erbracht und als Dichtung umrahmt. Es kleidet das Fresko die Besessenheit subjektiver Querelen nicht, die auszusagen, Relikte bewahren

      Karl der Große
    • In Weiterführung der historischen Ereignisse um die Schlachten der Alliierten Heere, in den Niederlanden und Frankreich 1814, erreichen die Armeen den Höhepunkt ihres Bündnisses in Paris. Der Feldzug gegen Napoleon Bonaparte wurde zur Unterwerfung des legendären Kaisers. Nachgedacht ging es dem Autor nicht nur um die zeitliche Darstellung der revoltierenden wie politischen Ereignisse des 19. Jahrhunderts als vielmehr um die Kunst der dichterischen Freiheit in der Legitimierung zwischen den einzelnen Dialogen. So bekommt die Dichtung nicht nur einen besonderen und ausdrucksstarken Stellenwert, sie lebt in den Versen wie auch in den Reimarten, tragische Charaktere. Gerade auch in der Gegenwart sind lyrische Dramen und Tragödien thematisierte Bühnenstücke zur Prosa.

      Achtzehnvierzehn
    • Außergewöhnliche Gedanken, Begebenheiten und Charaktere, die einander ersehnen, sich bewegen und gehobene Ideale verehren, billigen tendierte Momente unwissentlicher Versuchung zur Versöhnung ihres zeitnahen Ichs, ihrer Persönlichkeit - Verliebtheit auszugeben. Sie begehrt das grelle Licht dunkler Schatten, die uns unwesentlicher Erwähnungen erliegen, uns belehren und dirigieren. Der Sinne wild abgeschwächtes Nebenher, der Bewertung bescheiden und doch potenziell gewollt, erdenken wir uns in die Sphäre des übernatürlichen Triebs, der Eroberung, der Begierde. Des Neides Schicksal beschert uns gewünschte Perspektiven, die eindrucksvoll irrender Reaktionen, Bestimmtheit verlangen. Der Feind, annähernd und arretiert zugleich erliegt der tragischen Erfüllung dieses Schauspiels nach Macht und Gier.

      Der Feind
    • Imaginär beschreitet die Welt des Intellekts, der Glaubhaftigkeit und persönlichen Verwandlung, der Muster bedächtiger Nachgiebigkeit, Reizbarkeit und des Glücks, das verinnerlicht, beseelte Momente beschert. Manie? Willkommene Versöhnung mit dem Geist, den Strömungen inspirativer Verhalten, der Ausgelassenheit begehrter Perspektiven. Besessenheit? Erfolgswahn oder Intrige, der Förmlichkeit approximatives oder isoliertes Besitzen. Ein Stelldichein zur Psyche und Erlassung. Im Namen der Kapitulation erwerben Belieben und Sehnsüchte gleichrangige Umrisse. Der Poet in seiner Hinneigung zum Objekt wilder Leidenschaft sowie zur unbemerkten Veränderung seiner Umwelt, in Aussehen und Verlässlichkeit.

      Imaginär
    • Swetlana - zielstrebig und stolz, verächtlich und arrogant, sehnt sich nach Ruhm und Anerkennung. Um den Aufstieg in die noble und feine Gesellschat zu schaffen, ist dieser von Schönheit bewunderten Russin eigentlich jedes Mittel recht. Als eines Tages Oleg, ein Lyriker und Freund ihres nahen Bekannten Boris, in Erscheinung tritt, bemüht sie sich beharrlich diesem schönen und wortgewandten Mann zu gefallen. Die Geliebte eines so angesehenen Dichters zu werden, betört ihren herrischen Willen. Frederico, ein recht unbekannter jedoch liebevoller Poet verliebt sich in Swetlana und bemüht sich um ihre Gefühle. Eingebildet und zynisch entgegnet sie der Liebeswerbung mit Ablehnung und Häme. Ein Irrgang? eine Parodie oder eine gereizte wie bedrohliche Sinfonie über die Liebe und das Leben.

      Swetlana
    • Zur Wichtigkeit erkoren, so säumt sich der Glanz des Betrachters, der in der Identität eine Herausforderung findet, die ihn erfahren lässt. Genüsslich und vergnügt wiegen die Worte auf, die aufzustehen ersuchen, zum Nachdenken und Schmunzeln anregen sollen. Ein Interview? Welche Einfachheit, die unbedingte Nachlese verlange. So ziert das Nachwort zum großen mächtigen Status ein wertvolles Bild. Einen Nachschlag gemäß dichterischer Not. Es reize der außerordentliche Wert, die biografischen Eindrücke in den Gesängen zum Helden, die sich artikulieren und den Leser passieren. Außergewöhnlich? Die Quelle der Berührbarkeit, so könne man den Vers benennen, der die Impulse zur Bildhaftigkeit vergüte. Interessant und vielleicht einzigartig. Keine Biografie, vielmehr ein ehrenhaftes Spektakel.

      Interview mit der Geschichte