Dieser Band widmet sich Verwaltung, Militär, Politik, Wirtschaft und Infrastrukturen. Er stellt die Frage nach Formen von Macht: Wie wurde sie aufgebaut, wie um sie gekämpft? Schon Joseph II. wollte einen Staat, der bis in die Dörfer hineinreichen sollte. Dies gelang erst mit neuen Verwaltungsstrukturen, von der Gemeinde bis zur Bezirkshauptmannschaft. Hinzu kamen die Steigerung von Produktion und Handel sowie Eisenbahn, Bildungswesen und Sozialversicherung. In der Revolution 1848 und durch politische, konfessionelle und gewerkschaftliche Organisationen strebten die Menschen nach Mitbestimmung.
Elisabeth Loinig Livres






1945 - Kindheit im Umbruch
Die Vorträge des 35. Symposions des NÖ Instituts für Landeskunde, Laa an der Thaya, 6. bis 8. Juli 2015
Seit 95 Jahren sind Wien und Niederösterreich getrennte Bundesländer, doch ihre jahrhundertelange Geschichte zeigt, dass sie in vielerlei Hinsicht untrennbar verbunden sind. Das 37. Symposion des NÖ Instituts für Landeskunde, gemeinsam mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv, fand vom 3. bis 5. Juli 2017 im Palais Niederösterreich statt, einem ehemaligen Landhaus, das bis 1997 Sitz der NÖ Landesregierung war und bis heute ein Symbol für die Verbindung der beiden Länder darstellt. Der vorliegende Band präsentiert die Ergebnisse dieser Tagung und dient gleichzeitig als Festschrift für Willibald Rosner, der am 1. Dezember 2017 in den Ruhestand trat. Rosner war ein „Grenzgänger“ zwischen den Bundesländern, sowohl beruflich als auch privat. Die Publikation enthält eine Biografie und ein Werkverzeichnis von Rosner sowie anekdotische Bemerkungen von Weggefährten und Kollegen. Darüber hinaus umfasst sie 30 Aufsätze über die Beziehungen zwischen Wien und Niederösterreich vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Die Beiträge sind thematisch gegliedert: Der erste Block behandelt die politischen Dimensionen, der zweite die wirtschaftlich-sozialen Aspekte, der dritte fokussiert auf Kunst und Kultur, während der vierte Teil Biografien zwischen den beiden Ländern beleuchtet. Der letzte Abschnitt widmet sich den militärischen Aspekten dieser Beziehungen.
Vermessen ...?
Grenzen und Gerechtigkeit. 200 Jahre Franziszeischer Kataster. Eine künstlerisch-historische Reflexion mit Werken von Marcus Hufnagl und Reante Stockreiter
1817 begann Kaiser Franz I. ein ambitioniertes Unternehmen: Im Franziszeischen Kataster wurden erstmals jedes Haus und jedes Grundstück der Monarchie vermessen, verzeichnet und in seinen Grenzen dargestellt — eine neue Basis für ein gerechtes Besteuerungssystem. Die am Messtisch entstandene „Urmappe“ liegt heute im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien. Die „Urkopie“ für Niederösterreich befindet sich im NÖ Landesarchiv in St. Pölten. 200 Jahre später widmet sich die Jubiläumsausstellung des NÖ Landesarchivs Themen, die damals wie heute für das Vermessen der Welt relevant sind. In Plänen werden Grenzen eingezeichnet: diese vermeintlich fixen Trennlinien sind in der Wirklichkeit veränderlich - sie können gewahrt, verschoben oder aufgelöst werden. „Gerechtigkeit“ muss immer wieder neu definiert werden. Sie steht als fragiles Ideal hinter allen Bemühungen um Ausgleich von Interessen und Güterverteilung. Der Katalog präsentiert die Ausstellung zum „Nachlesen“, „Nachschauen“ und „Nachempfinden“. Nach Beiträgen zum Franziszeischen Kataster sind alle Objekte mit den historisch-erläuternden und reflektierenden Texten abgebildet. Ihnen gleichwertig zur Seite stehen die vom Kataster inspirierten Werke der beiden Künstler Renate Stockreiter und Marcus Hufnagl.
Fern der Front - Mitten im Krieg 1914-1918
Alltagsleben im Hinterland. Die Vorträge des 34. Symposions des Niederösterreichischen Instituts für Landeskunde gemeinsam mit dem Institut für Geschichte des ländlichen Raumes, Schallaburg, 30. Juni bis 2. Juli 2014
Aufhebenswert
150 Jahre NÖ Landesarchiv. 200 Jahre NÖ Landesbibliothek. Katalog zur Ausstellung des Niederösterreichischen Landesarchivs und der Niederösterreichischen Landesbibliothek, 13. Juni bis 12. November 2013 in der NÖ Landesbibliothek
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