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Gabriel Heim

    Wer sind Sie denn wirklich, Herr Gasbarra?
    Ich will keine Blaubeertorte, ich will nur raus
    Diesseits der Grenze
    • Diesseits der Grenze

      Lebensgeschichten aus den Akten der Fremdenpolizei

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      Harry springt 1942 aus dem Deportationszug nach Riga und kommt zwei Monate später zu Fuss über die Grenze. Die Junge Baslerin Alma wird aus Liebe zu einem Deutschen zur Spionin. Im Hotel "Drei Könige" versetzt eine italienische Spitzenkraft das Personal in Aufruhr. Und wer weiss noch, wer Rikichi war, der japanische "Blumenmann" auf dem Markt?Gabriel Heim hat in den Archiven der Basler Fremdenpolize recherchiert, dort, woe die "Verwaltung des Fremden" die verborgenen Seiten der Stadt bewahrt. Er zeichnet zehn Schicksalswege nach, die zwischen 1925 und 1955 in die Schweiz geführt haben. Jedes Dossiert mutet wie ein Roman an, oft packend und ergreifend, zuweilen schillernd .Ein Lesebuch, das berührt.

      Diesseits der Grenze
    • Die ganze Familie ist schon im Exil. Marie bleibt und beginnt, Ilse zu schreiben: jede Woche zwei lange Briefe. Sie erzählt eindringlich von ihrem Alltag, beschreibt die Verzweiflung, ein Visum nach »Irgendwo« zu beschaffen, und lebt von der Hoffnung, durch ihre Tochter gerettet zu werden. Doch Ilse kann nicht zulassen, dass die Mutter wieder in ihr Leben eindringt. Sie hat sich als junge Frau von ihr gelöst, für immer - wie sie meint. Bis zu jenem 6. Mai 1942, an dem Marie Winter sich nach einer mutigen Flucht durch den Stacheldrahtzaun in die Schweiz zu retten sucht: »Das Drama ist, dass hier etwas ganz Urprivates mit einer politischen Tragödie zusammen-kommt. Das ist die Tragödie von Ilses Leben«, resümiert Gabriel Heim. Der Sohn hat im Nachlass seiner Mutter die Briefe der Berliner Großmutter gefunden und daraus das Lebensdrama von Marie und Ilse zu einem berührenden Dokument der Zeitgeschichte gestaltet.

      Ich will keine Blaubeertorte, ich will nur raus