Dokument aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: -, -, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist Josef K. schuldig? Was ist das Kafkaeske an "Der Prozess"? Und: Was ist einsinniges Erzahlen? Dieses Buch beleuchtet Kafkas Roman im Hinblick auf die verwendete Erzahltechnik, die Frage, ob es sich um einen Institutionsroman handelt und in wieweit Protagonist und Leser mit dem Thema "Angst" konfrontiert werden. Aus dem Inhalt: Kafkas Erzahlmodus im Roman Der Prozess, Der Institutionsbegriff nach Gehlen, Kafkas Roman als Institutionsroman, Die Schuldfrage, Die Angst des Josef K."
Michael Steinmetz Livres






Verstehenssupport im Literaturunterricht
Theoretische und empirische Fundierung einer literaturdidaktischen Aufgabenorientierung
- 300pages
- 11 heures de lecture
Die Studie von Michael Steinmetz untersucht, wie literarisches Textverstehen im Deutschunterricht durch unterstützende Aufgaben verbessert werden kann. Durch empirische Forschung zeigt er, dass solche Aufgaben die Verstehensleistungen und das Lernerlebnis der Schüler fördern, im Vergleich zu offenen Aufgaben. Steinmetz plädiert dafür, dass ein aufgabenorientierter Literaturunterricht Verstehenssupport als zentralen Bestandteil des literaturbezogenen Lernens und Lehrens integriert, um die Effektivität des Unterrichts zu steigern.
Die Arbeit untersucht den oft abwertend geäußerten Vorwurf, die Jugend besitze keine Tugend. Sie hinterfragt, ob die Jugend sich ihrer Tugend bewusst ist und was Tugend im aristotelischen Sinne bedeutet. Durch eine begriffliche Klärung des Tugendbegriffs wird Aristoteles' Philosophie als Grundlage genutzt, um eine didaktische Aufbereitung zu erstellen. Ziel ist es, Schülern ein besseres Verständnis der aristotelischen Tugend (areté) zu vermitteln und eine Lehrsequenz zu entwickeln, die ihnen Klarheit und Einsichten zu diesem Thema bietet.
Die Studienarbeit analysiert die revolutionären Beiträge Immanuel Kants zur Ethik, insbesondere die Konzepte des kategorischen Imperativs und der Autonomie des Willens. Obwohl diese Begriffe weit verbreitet sind, bleibt ihre tiefere Bedeutung oft unklar, da Kants Argumente in einem komplexen philosophischen System eingebettet sind. Der autoritäre Stil und die intricaten logischen Verknüpfungen machen es selbst für fortgeschrittene Studierende schwierig, Kants Werke wie die "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" zu verstehen, während sie für Gymnasiasten nahezu unzugänglich erscheinen.
Die Studienarbeit untersucht die literarische Fehde zwischen den Dichtern Reinmar und Walther von der Vogelweide am Hof der Babenberger in Wien um 1200. Während ältere Literaturwissenschaftler die Fehde als historische Realität betrachteten, zeigt die neuere Forschung, dass diese möglicherweise eher eine philologische Konstruktion ist. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Sangvorstellungen und die kulturellen Kontexte, die zu dieser Auseinandersetzung führten, und diskutiert die Auswirkungen auf die literarische Entwicklung der Zeit.
Von einsinnigem Erkennen und einsinnigem Erzählen
Kafkas Erzähltechnik im Roman 'Der Proceß'
Im Mittelpunkt der Analyse steht der Begriff "kafkaesk", der die surrealen und grotesken Elemente in Kafkas Werk beschreibt. Die Studie untersucht einen Prokuristen, der sich einem rätselhaften Gericht und einem undurchsichtigen Prozess gegenübersieht, was die Absurdität und die transzendierende Logik seiner Erzählungen verdeutlicht. Der Neologismus "kafkaesk" wird als prägnantes Mittel hervorgehoben, um die beklemmenden und geheimnisvollen Aspekte von Kafkas Literatur zu erfassen, ohne dabei auf traditionelle Begriffe zurückzugreifen, die den einzigartigen Charakter seiner Werke verwässern könnten.
Zur Dialektik bei Adorno und Hegel
Aporie in der 'Minima Moralia' und Aufhebung in der 'Phänomenologie des Geistes'
Die Studienarbeit thematisiert die philosophischen Konzepte von Theodor W. Adorno, insbesondere in Bezug auf seine Schrift "Minima Moralia". Sie beleuchtet die Idee, dass das überdauernde Leid nicht statisch ist, sondern sich in einem Fortschritt zu immer größeren Konflikten und Antagonismen manifestiert. Die Arbeit analysiert die tiefgreifenden Implikationen dieser Sichtweise und reflektiert über die gesellschaftlichen und philosophischen Konsequenzen, die Adornos Denken prägen. Die hervorragende Note von 1,0 unterstreicht die Qualität der Analyse und der Argumentation.
Die Arbeit untersucht die metaethischen Ansichten von Charles L. Stevenson, der argumentiert, dass sittliche Wert-Urteile primär emotionalen Einfluss ausüben und nicht deskriptiv sind. Im dritten Kapitel seines einflussreichen Werkes "Ethics and Language" entwickelt Stevenson eine kausale Bedeutungstheorie für Lexeme, die eine neuartige Erklärung für Bedeutungsambiguität bietet. Diese Theorie stellt einen bedeutenden Beitrag zur philosophischen Diskussion über Sprache und Ethik dar und zeigt die Wechselwirkungen zwischen Sprache, Emotionen und Überzeugungskraft auf.
Zum Rückgang des adverbalen Genitivs
Verschiedene Erklärungsansätze im Kontrast
Der Rückgang des Genitivs in der deutschen Sprache wird in dieser Studienarbeit kritisch hinterfragt. Basierend auf dem populärwissenschaftlichen Werk von Sick wird die oft pessimistische Sichtweise auf den Genitiv beleuchtet. Die Autorin untersucht, ob die Prognose eines "Todes" des Genitivs gerechtfertigt ist oder ob es alternative Perspektiven gibt. Dabei wird der gesellschaftliche und linguistische Kontext des Sprachwandels berücksichtigt, um ein differenziertes Bild der aktuellen Kasusverwendung zu zeichnen.
Unterrichtsgespräche über Literatur
Gesprächsformen, Zielstellungen und Planungshilfen
- 152pages
- 6 heures de lecture
Der Fokus liegt auf literaturdidaktischen Konzepten und der empirischen Forschung zu Literaturgesprächen im schulischen Kontext. Das Buch bietet praxisnahe Planungshilfen, die Lehrkräften helfen, inspirierende und effektive Literaturgespräche zu gestalten.