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Therese Teutsch

    Unverfugt
    • Unverfugt

      • 123pages
      • 5 heures de lecture

      Berlin ist nach wie vor von Brandmauern, Brachen und verwahrlosten Stadträumen geprägt. Die Lücke ist ein fester Bestandteil der Stadt, ebenso wie die Mauer. Selbst in der verdichteten Innenstadt verweist die Lückenbebauung auf den Vorzustand: die Baulücke. Die Autorin untersucht die Lücke als Vexierbild – als Ausdruck von Grenze und Freiheit, Verlust und Chance. Berlins Lücken sind vielfältig: Bauland und Hundeauslauf, Schandfleck und Mahnmal, Szene-Nische und Kulisse für urbanen Chic, Gegengift bei Klaustrophobie und utopischer Ort. Diese Räume, die lange verschlossen waren, versprechen Abenteuer und Möglichkeiten. In den Lücken der alten Stadt entsteht die neue. Die Dynamik von Fülle und Entleerung, die das 20. Jahrhundert geprägt hat, wird anhand dreier Beispiele untersucht: dem ehemaligen Kaufhaus Wertheim am Moritzplatz, einem Eckgrundstück in der Spandauer Vorstadt und einer Freifläche an der Harzer Straße in Treptow, die durch Krieg und Mauerbau entstanden ist. Therese Teutsch erforscht die Geschichte dieser Orte und Nicht-Orte, legt verborgene Schichten offen und entwickelt eine Typologie der Lücke. Ein sprachlich brillanter Essay und eine intellektuell beeindruckende Debütarbeit!

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