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Henning Laux

    Soziologie im Zeitalter der Komposition
    Bruno Latours Soziologie der "Existenzweisen"
    Die Erde, der Mensch und das Soziale
    • Die Erde, der Mensch und das Soziale

      Zur Transformation gesellschaftlicher Naturverhältnisse im Anthropozän

      Die naturwissenschaftlich erzeugte, soziologisch reflektierte und gesellschaftspolitisch wirksame Vorstellung vom »Anthropozän« ist mit einem Weltbild verbunden, das auf einem dreifachen Paradigmenwechsel beruht: Erstens gilt die Erde nicht länger als selbstverständliche Gegebenheit, sondern als gefährdet. Zweitens rückt der Mensch (erneut) ins Zentrum der Welt, denn er erscheint als maßgeblicher Faktor bei der irreversiblen Veränderung und Zerstörung des Planeten. Schließlich drittens wird die Grenze zwischen Gesellschaft und biophysischer Umwelt unscharf. Die Beiträger_innen dieses Bandes fragen daher nach den wissenschaftlichen Herausforderungen, politischen Kämpfen und sozialen Effekten, die mit dem postulierten Eintritt in das Zeitalter des Anthropozäns einhergehen.

      Die Erde, der Mensch und das Soziale
    • Bruno Latour liefert mit seinem Werk »Existenzweisen. Eine Anthropologie der Modernen« (2014) eine neue Beschreibung der westlichen Kultur. Er beleuchtet das konflikthafte Verhältnis moderner Wertvorstellungen und skizziert eine diplomatische Mission, die auf einen Friedensschluss der Kulturen und die Rettung vor der planetarischen Klimakatastrophe abzielt. Der Band diskutiert und erläutert Bruno Latours Soziologie entlang von Existenzweisen wie Politik, Ökonomie, Recht, Religion oder Technik. Latours ambitioniertes Hauptwerk wird dabei nicht nur kritisch inspiziert, sondern erstmals offen und in seiner ganzen Bandbreite vorgestellt.

      Bruno Latours Soziologie der "Existenzweisen"
    • Soziologie im Zeitalter der Komposition

      Koordinaten einer relational-dynamischen Netzwerktheorie

      • 335pages
      • 12 heures de lecture

      Der Aufstieg des Netzwerks als Leitmetapher der Spätmoderne ist eng mit dramatischen gesellschaftlichen Veränderungen verknüpft. Die Mobilisierung der Bevölkerung führt zum Zerfall traditioneller Milieus, während der Finanzmarktkapitalismus das fordistische Zeitregime auflöst. Nationalstaatliche Grenzen verlieren an Bedeutung, technische Artefakte verschmelzen mit Alltagspraktiken, und die Natur zeigt sich in Form von schmelzenden Gletschern und toxischen Atmosphären. Diese Entwicklungen wurden von der Soziologie weitgehend übersehen, da sie sich noch auf die Konzepte ihrer Gründerväter stützt. Ein Upgrade der soziologischen Werkzeuge ist dringend erforderlich, um die rapide Transformation der Welt zu erfassen. Das Buch beginnt mit einer vergleichenden Analyse der Akteur-Netzwerk-Theorie und der Social Network Analysis, um zu klären, was ein Netzwerk ist. Daraus entsteht eine integrative Netzwerktheorie, die den etablierten Paradigmen Konkurrenz bietet. Wichtige Dualismen wie Kultur/Natur und Individuum/Gesellschaft werden auf ihre Gültigkeit geprüft und durch präzisere Konzepte ersetzt. Ziel ist es, den Mehrwert der Netzwerkforschung klar herauszustellen. Die Untersuchung schließt mit einer gesellschaftstheoretischen Analyse der Gründe für den aktuellen Netzwerkboom, wobei Netzwerke als Strukturen in der Bauphase und temporäre Übergangsstadien im 'Zeitalter der Komposition' betrachtet werden.

      Soziologie im Zeitalter der Komposition