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Christian Faludi

    Nichts ist so unsichtbar wie ein Denkmal (für Ernst Thälmann)
    1. Weimarer Forum für Erinnerungskultur
    Arnold Paulssen
    1920 in Weimar
    Gegenrevolution 1920
    1919 in Weimar
    • 1919 in Weimar

      Die Stadt und die Republik

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      Wie unter einem Brennglas konzentrierten sich 1919 in Weimar Entwicklungen und Ereignisse, die lange nachwirken sollten. Es kam zu Umbrüchen und Aufbrüchen, die das Schicksal des neuen Landes Thüringen, der Stadt und der nach ihr benannten ersten deutschen Republik bestimmten. In einer historischen Tiefensondierung lässt Christian Faludi die vielfältigen Stimmen der Zeit selbst zu Wort kommen, präsentiert zahlreiche noch nie veröffentlichte Quellen und rückt so die ebenso verblüffende wie einleuchtende Gleichzeitigkeit vieler unterschiedlicher Strömungen in den Blickpunkt. Ein historisches Lesebuch, das Lust macht auf Weimar.

      1919 in Weimar
    • Arnold Paulssen

      Der erste Landesvater des Freistaats Thüringen 1920

      KlappentextArnold Paulssen gilt als der wichtigste Gründervater des Landes Thüringen im Jahr 1920 und war de facto dessen erster Ministerpräsident. Bereits im Kaiserreich hatte er sich als linksliberaler Staatsdiener einen Namen gemacht. In der Weimarer Republik wurde er zu einer tragenden Säule jenes demokratischen Systems, das er selbst mit aufgebaut hatte. Dennoch ist sein Name heute nur noch wenigen Menschen ein Begriff .

      Arnold Paulssen
    • Der Band dokumentiert die Veranstaltung »Schlussstrich-Debatten« des Weimarer Forums für Erinnerungskultur 2022 und den Prolog des WFE 2021. Jeweils am symbolträchtigen 9. November findet im Deutschen Nationaltheater das Weimarer Forum für Erinnerungskultur (WFE) statt, bei dem sich Zeitzeugen und Experten auf dem Podium begegnen, um mit dem Publikum über die Herausforderungen bei der Gestaltung einer demokratischen Gedenkkultur zu diskutieren. Flankiert wird das Forum von einem interdisziplinären Kolloquium am 10. November, in dem sowohl Wissenschaftler als auch Vertreter aus der Praxis in den Austausch gebracht werden, um Strategien dafür zu entwickeln, die Geschichte zur Gestaltung der Gegenwart und Zukunft sinnvoll nutzbar zu machen. Der erste Band der Schriftenreihe dokumentiert das Forum, publiziert die Vorträge und Diskussionen unter dem aktuellen Schwerpunkt-Thema des Jahres 2022 »Schlussstrich-Debatten«. Außerdem wird darin der Prolog des WFE aus dem Jahr 2021 unter dem Titel »Der 9. November – die Deutschen und ihr ›Schicksalstag‹« abgebildet werden.

      1. Weimarer Forum für Erinnerungskultur
    • Der Band widmet sich den Debatten um eine von der GEDG und dem Weimarer Republik e. V. initiierten Verhüllung des Weimarer Thälmann-Denkmals. »Nichts ist so unsichtbar wie ein Denkmal«, konstatierte der Schriftsteller Robert Musil bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Tatsächlich wird das, was eigentlich auf Sockeln hervorgehoben werden soll, im Laufe der Jahre zum selbstverständlichen Teil des Panoramas. Dies gilt besonders, wenn jene, derer gedacht wird, als Helden einer vergangenen Zeit erscheinen - wie der von den Nationalsozialisten ermordete KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann. Die DDR stellte ihn prominent in der Erinnerungskultur heraus und auch wenn der SED-Staat inzwischen selbst Vergangenheit ist, so sind zahlreiche Straßen, die den Namen Thälmanns tragen und Denkmäler zu seinen Ehren noch immer zu finden - so auch auf dem Weimarer Buchenwaldplatz. Im Sammelband widmen sich die Beitragenden den teils erbitterten Debatten um eine von der GEDG und dem Weimarer Republik e. V. initiierten Kunstaktion, bei der das Denkmal im November 2021 kurzzeitig verhüllt worden war, um es buchstäblich wieder sichtbar werden zu lassen. Das Buch versteht sich damit auch als eine Einladung an den Leser, den zeitgemäßen Umgang mit Denkmälern und Helden zu reflektieren und gegebenenfalls neu zu denken.

      Nichts ist so unsichtbar wie ein Denkmal (für Ernst Thälmann)
    • Thüringen stand um das Jahr 1919 wie kaum eine andere Region im Deutschen Reich für den radikalen Umbruch nach dem Ersten Weltkrieg: 1918 kam es in seinen Kleinstaaten zu zahlreichen revolutionären Ereignissen. Kurz darauf stimmten die Arbeiter- und Soldatenräte für einen Zusammenschluss der thüringischen Staaten. Hierzu handelten die Landesvertretungen im Frühjahr 1919 einen Gemeinschaftsvertrag aus. Aufgrund der Einzelinteressen in den Regionen kam es jedoch zu Konflikten: Coburg und das thüringische Preußen traten dem Vertragswerk nicht bei, sodass am 1. Mai 1920 nur die „kleinthüringische Lösung“ als einzige territoriale Neugründung der Weimarer Republik verwirklicht werden konnte.

      Umbruch 1919
    • Die "Juni-Aktion" 1938

      • 420pages
      • 15 heures de lecture

      »Nicht Gesetz ist die Parole, sondern Schikane«, wies Joseph Goebbels 1938 die Berliner Polizei an und umschrieb damit die von ihm gewünschte antisemitische Stoßrichtung der »Juniaktion«. Im Zuge dieser Aktion wurden neben sogenannten »Asozialen« erstmals auch zahlreiche Juden verhaftet und in Konzentrationslager überführt. Zugleich wurden lokale Übergriffe inszeniert und Geschäfte jüdischer Inhaber beschmiert und boykottiert. In Berlin mündeten die Krawalle in pogromartige Ausschreitungen. Christian Faludi präsentiert eine umfangreiche Auswahl von Dokumenten, die Planung, Verlauf und Folgen der Aktion sowie Motive und Interessen der Täter und die späteren Schicksale der Opfer schildern. Weitere Quellen zeigen, wie die Ereignisse im Ausland wahrgenommen wurden und wie jüdische Organisationen reagierten. In einer umfassenden Einleitung erläutert Christian Faludi überdies die historischen Hintergründe: Die »Juniaktion«, so das Fazit, markierte einen Wendepunkt in der Judenpolitik und stellte die Weichen für spätere Ereignisse wie die Novemberpogrome 1938.

      Die "Juni-Aktion" 1938