Zur Konservierung gefasster Oberflächen in umweltgeschädigten Räumen
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Vom 3. bis 6. November 2011 fand in Quedlinburg im Palais Salfeldt eine Tagung zum Thema „Wandmalereien in Krypten, Grotten, Katakomben. Zur Konservierung gefasster Oberflächen in umweltgeschädigten Räumen“ statt. Die vorliegende Publikation fasst die zum Teil in englischer Sprache gehaltenen Vorträge in 19 Aufsätzen zusammen.
Beiträge zur Tagung des Naumburg Kollegs vom 3. bis 15. Oktober 2011 in Naumburg/Saale
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Der Sammelband zur gleichnamigen Tagung vom 13.–15. Oktober 2011 in Naumburg/Saale setzt sich mit Untersuchungen zur polychromen Steinskulptur des 13. Jahrhunderts in Europa auseinander. Restauratoren, Kunsthistoriker und Bauforscher berichten in ihren Beiträgen zur polychromen Steinskulptur im deutschsprachigen Raum, wie den Chorpfeilerfiguren im Kölner Dom, der Bamberger Domskulptur, den Skulpturen der Jüngeren Magdeburger Werkstatt im Magdeburger Dom, den Chorschranken in der Liebfrauenkirche in Halberstadt, dem Erminoldmeister in Regensburg und den Werken des Naumburger Meisters in Meißen, Mainz und Naumburg über ihre Arbeitsergebnisse. Gemeinsam mit weiteren wichtigen Belegen in Österreich und Kroatien, dem Retabel der Marienkapelle in der Abtei Saint-Germer-de-Fly/Frankreich und dem Pórtico de la Gloria in der Kathedrale von Santiago de Compostela /Spanien wird der aktuelle Stand der Forschung aufgezeigt und ein besonderer Schwerpunkt auf die Darstellung historischer Fasstechniken gelegt. Der vorliegende Tagungsband betrachtet die genannten Beispiele unter einem fachspezifischen restauratorischen Blickwinkel und will kunsttechnologische und kulturwissenschaftliche Zusammenhänge vor einem nationalen wie europäischen Hintergrund aufzeigen.
Bei der Betrachtung historischer Bau- und Kunstwerke stellt sich oft die Frage, wie Künstler und Handwerker mit ihren einfachen technischen Mitteln beeindruckende Werke schufen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts blieben Handwerkstechniken und Rezepte weitgehend unverändert. Erst die industrielle Revolution führte dazu, dass handwerkliches Geschick und traditionelles Wissen an Bedeutung verloren und in Vergessenheit gerieten. Heutzutage können wir frühere Techniken und Arbeitsschritte nur mit aufwendigen naturwissenschaftlichen und restauratorischen Untersuchungen nachvollziehen. Das 7. Konservierungswissenschaftliche Kolloquium in Berlin/Brandenburg beleuchtet solches vergessenes Wissen. Ein einleitender Vortrag thematisiert, wie naturwissenschaftliche und restauratorische Ansätze helfen können, historische Techniken und deren Wirkungsweise zu rekonstruieren. Die weiteren Beiträge befassen sich mit konkreten Materialien wie Holz, Stuck, Kalk, Stein, Fassungen auf Stein, Tünchen und Metall. Der Protokollband richtet sich an Restauratoren, Mitarbeiter in der Denkmalpflege, Museen, Professoren, Studenten, Kunst- und Naturwissenschaftler, Architekten, Ingenieure sowie alle, die sich mit der Erhaltung von Kunstgütern und Denkmalen befassen.