Melanie Bauer Livres




Madame de Stael
Die Darstellung der italienischen Gesellschaft in Madame de Staels "Corinne ou l`Italie"
Der Essay von Anne Louise Germaine Baronin von Staël-Holstein aus dem Jahr 1800 kritisiert die italienische Gesellschaft und Kultur scharf. Sie thematisiert die Unterentwicklung Italiens, die Rückständigkeit der Zivilisation sowie den Einfluss des Katholizismus auf die Freiheit der Menschen. Diese negative Darstellung reflektiert die zeitgenössischen Ansichten und bietet einen tiefen Einblick in die sozialen und politischen Strukturen der damaligen Zeit. Die Arbeit analysiert diese Aspekte im Kontext der Literatur und deren Beziehung zu sozialen Institutionen.
Das 'Privilegium Minus'
Die Erbfolgebestimmungen des 'Privilegium Minus' - Die weibliche Erbfolge und die 'libertas affectandi'
Das Privilegium minus, ausgestellt von Friedrich I. Barbarossa im Jahr 1156, stellt ein zentrales Dokument des Hochmittelalters dar. Es markierte die Umwandlung der Markgrafschaft Österreich in ein Herzogtum und trug zur Beilegung des langanhaltenden Konflikts zwischen den Welfen und Babenbergern bei. Barbarossa gewährte Herzog Heinrich II. Jasomirgott nicht nur den Herzogtitel, sondern auch wichtige Vergünstigungen und Erbfolgebestimmungen. Letztlich führte dies dazu, dass Heinrich Jasomirgott zugunsten von Heinrich dem Löwen auf das Herzogtum Bayern verzichtete, was die Rivalität entschärfte.
Die Universität Padua und ihre fränkischen Besucher im 15. Jahrhundert
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„Anno etc. Mcccclxv fui in solempni celebratione Anothomie corporis humani“, notierte Hartmann Schedel, der Nürnberger Arzt und Kompilator der Weltchronik, in seinen Aufzeichnungen. Eine Leichensektion an der Universität Padua beeindruckte ihn so sehr, dass er sie mehrfach festhielt. Neben Schedel studierten bekannte Absolventen wie Willibald Pirckheimer, Johannes Cuno und Albrecht von Eyb sowie über 120 weitere fränkische Scholaren Medizin und Jurisprudenz in der venezianischen Stadt am Piovego. Die Universität Padua zählt bis heute zu den renommiertesten Hochschulen Italiens und hatte bereits im 15. Jahrhundert einen hohen Stellenwert. Sie zog Studenten aus ganz Europa an, darunter viele aus dem deutschsprachigen Raum, die bei den besten Lehrern ihrer Zeit studieren wollten. Die untersuchten Universitätsbesucher stammten aus der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Elite ihrer Region, insbesondere aus der Reichsstadt Nürnberg, die durch ihre Handelsbeziehungen zu Venedig eine bedeutende Rolle spielte. Die vorliegende Studie ist prosopographisch-personengeschichtlich angelegt und enthält einen umfangreichen lexikalischen Teil mit 128 Biogrammen, die als Grundlage für eine tiefere Analyse dienen.