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Anke Sczesny

    Der lange Weg in die Fuggerei
    Prekariat im 19. Jahrhundert
    Zwischen Kontinuität und Wandel
    • Prekariat im 19. Jahrhundert

      Armenfürsorge und Alltagsbewältigung in Stadt und Land

      So vielfältig die Forschungen zur institutionalisierten Armenfürsorge sind, so wenig wissen wir doch noch über die Menschen, die von Armut betroffen waren. Dies versuchen die in diesem Band versammelten Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven zu erhellen: die städtische, ländliche, jüdische und geschlechterspezifische Armut werden an konkreten Beispielen geschildert. Es geht um Auswirkungen von Armut auf das Zusammenleben, um zentrale, auf die Aufklärung zurückgehende Kategorisierungen von Armut, um das Leben der Armen, wie es in ihren Briefen aufscheint. Im Mittelpunkt steht nicht so sehr, wie viele Arme es gab und wie arm diese Menschen waren, sondern wie sie mit ihrer Not umgingen und wie sie diese bewältigten oder empfanden. Derartige, bisher wenig beachtete Aspekte in den Blick zu nehmen, dazu will dieser Band anregen.

      Prekariat im 19. Jahrhundert
    • Der lange Weg in die Fuggerei

      • 84pages
      • 3 heures de lecture

      Die Historikerin Anke Sczesny untersucht die Augsburger Armenbriefe des 19. Jahrhunderts, die im Zuge der Bewerbung von Bedürftigen um eine Wohnung in der Fuggerei – jener Sozialsiedlung, die Jakob Fugger der Reiche 1521 für Augsburger Bürger in Not gestiftet hatte – verfasst wurden. Dabei werden sowohl die Wege in die Armut beschrieben, aber auch Möglichkeiten des Auswegs dargestellt. Diese einmaligen Belege beleuchten die Armut aus der Perspektive der Betroffenen und bringen somit eine schweigende Mehrheit zum Sprechen.

      Der lange Weg in die Fuggerei