How and where do artists discuss their work? Can a score be considered readymade? Is “telecommunication” in print possible, and how does the world engage with it? Has the critique of academies, or its revival as institutional critique in the 90s, become mainstream, and what are the implications? To what extent have forms of “free” knowledge exchange or critical articulation been absorbed into academic structures, and what happens to them within these frameworks? How are these structures evolving? What occurs to artistic procedures, practices, and concepts—like the essay or poetry—during this transformation? How are they influenced by their environments? Where is the classroom situated: within or between institutions? Does it have a specific address? Is subjectivity a shared currency or merely an object presented by the text? What constitutes this object matter, and how is the work on it within the classroom described and transformed? In what ways has this work evolved, and how is it compensated? Is knowledge a shared currency, and how is it circulating? Is text akin to a bank or stock market, and who participates in this market? Is it a currency lacking material backing? What else could it represent? Is language, whether written or spoken, a structure of administration or intermediation? What other possibilities exist?
Lucie Kolb Livres




Annie fühlt sich fremd in der neuen Stadt – unbekannte Straßen, eine neue Schule, neue Mitschüler. Das ändert sich erst, als sie Kurt kennenlernt – Kurt mit dem Suppenfahrrad, der bei kaltem, regnerischem Wetter seine dampfende Suppe verkauft. Doch dann wird Kurts Suppenfahrrad geklaut. Das will Annie auf keinen Fall so hinnehmen. Und vielleicht ist dieser komische Nikita aus ihrer Klasse, der so viel über das Wetter weiß, genau der Richtige, um ihr bei der Suche nach dem Rad zu helfen? Warmherzige und kluge Unterhaltung für junge Leserinnen und Leser.
Studium, nicht Kritik
- 228pages
- 8 heures de lecture
Studium, nicht Kritik bezieht sich auf den schmalen Grat zwischen selbstbestimmter Wissensproduktion und einer in Wert gesetzten Form von Kritik. Das Buch befasst sich mit drei Zeitschriften aus den 1970er, 1990er und 2010er Jahren, die für unterschiedliche politische und ästhetischen Agenden stehen: The Fox (New York, 1975–76), A. N. Y. P. (München/Berlin, 1989–99) und e-flux journal (New York, seit 2008). Die drei Publikationsprojekte betreiben auf verschiedene Weisen eine Entgrenzung künstlerischer Produktion, verweisen aber gleichzeitig auf die damit verknüpften neuen Formen der Disziplinierung und Verwertung. Lucie Kolb zeigt, wie die Möglichkeit einer gemeinsamen intellektuellen Tätigkeit im Kunstfeld, die in diesem Feld ist, aber nicht von ihm, an die Arbeit an den Produktionsbedingungen geknüpft ist.
In der zeitgenössischen Kunst entstehen Werke, die in der paratextuellen Form von Einladungskarten, Ausstellungskatalogen, Zeitschriften, Webseiten und ähnlichem in Erscheinung treten oder die, scheinbar losgelöst vom Werk, nur noch in Form von Erzählungen weiter bestehen. Heute können Kunstwerke nicht mehr unabhängig von ihrem Rezeptionskontext gelesen werden, und Formen der Vermittlung selbst sind in die künstlerische Produktion eingegangen. An der Schnittstelle von Rezeption, institutioneller Rahmung und künstlerischem Format angesiedelt, verschränken sich in ihrer Gestaltung und Konzeption oftmals künstlerische, kuratorische und theoretische Praktiken. Im vorliegenden Buch werden paratextuelle Phänomene in der Kunst diskutiert; gleichzeitig wird dieser von Gérard Genette entlehnte Begriff auf die Möglichkeiten und Grenzen seiner Verwendbarkeit für die Untersuchung zeitgenössischer künstlerischer Praxis hin untersucht. Mit Beiträgen von Beatrice von Bismarck, Annette Gilbert, Eva Kernbauer, Lucie Kolb, Antje Krause-Wahl, Rachel Mader, Barbara Preisig und Judith Welter.