Wenn die Wahrheit anders ist, als du glaubst. Ausschlafen, schwimmen, rumhängen. Eigentlich könnte der 14-jährige Lukas tun, was er will. Doch zu sehr beschäftigt Lukas der Gedanke an seinen Vater, der beim schrecklichen Tsunami vor zehn Jahren ums Leben kam - und viel mehr noch die Frage, warum niemand über den Vater spricht. Es ist, als hätte es ihn nie gegeben. Auf der Suche nach einer Erklärung entdeckt Lukas etwas, das ihn zunächst völlig aus der Bahn wirft. Themen wie Trauer, Verlust und die Tsunami-Katastrophe von 2004 werden in diesem Buch literarisch anspruchsvoll umgesetzt, das für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2012 nominiert wurde.
Vera Kissel Livres






Ein aufwühlendes Familiengeheimnis und der ganz normale Pubertätsirrsinn Ausschlafen, schwimmen, rumhängen. Es ist Sommer in Berlin, der vierzehnjährige Lukas hat zwei Wochen sturmfrei und könnte eigentlich machen, was er will. Doch es gibt etwas, das er erledigen muss. Etwas das Lukas nur erledigen kann, solange seine Mutter nicht da ist — das Geheimnis um seinen Vater lüften, über den niemand reden will. Es ist, als hätte es ihn nie gegeben. Auf der Suche nach einer Erklärung entdeckt Lukas etwas, das ihn völlig aus der Bahn wirft. Die Hardcover-Ausgabe erschien unter dem Titel »Was die Welle nahm« im Dressler Verlag.
Glück ist, was im Leben wirklich zählt. Lukas, der vor Jahren seinen Vater verlor, hat in dessen Partner einen väterlichen Freund gefunden. Den braucht er auch, denn Lukas ist schüchtern, vor allem, was Mädchen angeht. Sein Kumpel Birol hingegen ist in zwielichtige Geschäfte verwickelt. Doch Lukas interessiert nur die schöne Kurdin Gülbahar - bis ein Unglück geschieht und Lukas erkennen muss, dass manche Katastrophen Menschen verbinden und andere sie trennen. Brisantes, aktuelles Thema und berührende Liebesgeschichte zugleich.
Wenn ich auch nicht besser bin, bin ich doch anders
Autoren erzählen von ihrer Pflege und Adoption
Die meisten Autoren haben nur ein Thema, das sie in immer neuen Varianten und Variationen bearbeiten, sie schreiben das eine Buch immer neu, nämlich die Geschichte ihres Lebens. [. ] Mein Thema ist ? im weitesten Sinn ? die beschädigte Kindheit, ist letztlich die Verwunderung darüber, dass das Leben, der Wille zu leben zum Glück meist stärker ist als alles, was Menschen sich gegenseitig antun. Mich interessiert die Frage, wie Identität unter widrigen Bedingungen entstehen und wachsen kann. Das ist vielleicht eine einseitige Sicht der Welt, aber eine andere steht mir nicht zur Verfügung. Auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte. (Mirjam Pressler)